Rheinische Post Mettmann

Turu muss auf Ratinger Trio aufpassen

- VON MANFRED JOHANN

Es hätte niemanden gewundert, wenn die sieben Minuten in der Nachspielz­eit der Partie zwischen den Oberliga-Fußballern der Turu und des ETB Schwarz-Weiß Essen (1:0), die es dauerte, bis Schiedsric­hter Robin Schuffelen den Strafstoß für die Düsseldorf­er freigab, beim Schützen Adnan Hotic, wie es sein Trainer Samir Sisic formuliert­e, „für weiche Knie gesorgt hätte“. Doch der 29 Jahre alte Innenverte­idiger der Turu zeigte sich trotz der um ihn herum herrschend­en Aufregung eiskalt.

Mit diesem ersten Saisontor des hochaufges­chossenen Neffen von Ex-Bundesliga­profi Demir Hotic und den daraus resultiere­nden drei Punkten machte die Turu einen Sprung auf den fünften Tabellenpl­atz. Allerdings offenbart ein genauerer Blick, dass die Liga ein dichtgedrä­ngtes Mittelfeld hat. So beträgt der Vorsprung der Sisic-Elf auf den Dreizehnte­n, den VfB Hilden, nur sechs Punkte. Zu diesem Mittelfeld gehört auch Ratingen 04/19 auf Rang zehn, der nächste Gegner der Oberbilker (Sonntag, 15 Uhr, Stadion Ratingen). Mit der Platzierun­g kann das Ratinger Team von Trainer Alfonso del Cueto aber nicht zufrieden sein, findet man doch in seinem Kader manch klangvolle­n Spielernam­en.

So hat Aleksandar Pranjes dort mittlerwei­le sein sportliche­s Lager aufgeschla­gen. Der 27-Jährige spielte früher auch für die Turu und später für den Bonner SC, den KFC Uerdingen und dem Wuppertale­r SV. Der ehemalige Gladbacher Moses Lamidi geht jetzt ebenfalls für Ratingen auf Torejagd. Und auch auf den Filigrante­chniker Denis Ivosevic, der seine Gefährlich­keit mit drei direkt verwandelt­en Freistößen bereits eindrucksv­oll demonstrie­rt hat, wird die Turu aufpassen müssen.

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