ME-Sport gefällt die Aussicht vom Oberliga-Gipfel
Nach ihrer tollen Auswärtsserie wollen die Mettmanner Handballer jetzt auch wieder in eigener Halle überzeugen.
METTMANN Die Stimmung bei den Handballern von Mettmann-Sport könnte kaum besser sein. Nach neun Spieltagen bildet die Mannschaft von Trainer Jürgen Tiedermann mit den Meisterschaftsfavoriten HG Remscheid sowie der DJK Unitas Haan das Spitzentrio der Oberliga mit jeweils vier Minuspunkten. Aufgrund des besten Torverhältnisses grüßen die Mettmanner sogar von der Tabellenspitze. „Es ist schon etwas überraschend, dass wir trotz vier Auswärtsspielen in Folge auf einem so tollen Tabellenplatz stehen“, bleibt Tiedermann weiter bescheiden, genießt aber die „Momentaufnahme“.
Neben dem sportlichen Erfolg gibt es für die Mettmanner einen weiteren Grund zur Freude. Nach sechsWochen laden die Handballer am Samstag um 17:30 Uhr gegen die SG Langenfeld II wieder zum Heimspiel ins Herrenhaus ein. „Endlich spielen wir wieder zu Hause, das sind für uns natürlich immer die besten Rahmenbedingungen. Wir hoffen auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung“, sagt Tiedermann.
Trotz des aktuellen Höhenflugs findet der Coach einige Dinge im Spiel seiner Mannschaft, die es dringend zu verbessern gilt. Genau hier möchte der erfahrene Trainer ansetzen:„Wir haben spielerisch nicht immer überzeugt. Dabei müssen wir konstanter in unserer Leistung werden, wenn wir uns länger oben festspielen möchten.“Den mangelnden spielerischen Leistungen in manchen Phasen stand jedoch ein anderer Faustpfand gegenüber: Die Mannschaft wirkt intakt, die Mischung aus jungen hungrigen und erfahrenen Akteuren passt und auch in kritischen Spielsituationen bewahren die Mettmanner einen kühlen Kopf.
Während der Angriff mit 278 Toren die gefährlichste Offensive ist, die die Oberliga zu bieten hat, zeigt sich die ME-Sport-Deckung teilweise noch etwas löchrig. „Wir müssen mehr in unsere Abwehrarbeit investieren und selbst immer wieder zu einfachen Toren kommen“, erklärt Tiedermann das Ziel für die weiteren Aufgaben.
Mit der SG Langenfeld II gibt ein starker Aufsteiger seine Visitenkarte im Herrenhaus ab. Die Gäste verfügen ebenfalls über einen routinierten Kader und haben bisher bewiesen, dass sie in der Oberliga absolut konkurrenzfähig sind.