Rheinische Post Mettmann

Stadt schafft zusätzlich­e Kita-Gruppen

„Rechtsansp­ruch der Eltern auf einen Kita-Platz wird sichergest­ellt“, betont Erster Beigeordne­ter Rainer Ritsche.

- VON GÜNTER TEWES

WÜLFRATH Es wird höchste Zeit für die Anmeldunge­n in den Kindergärt­en. Darauf hat das Jugendamt jetzt hingewiese­n. Am 1. August nächsten Jahres beginnt das Kindergart­enjahr 2019/2020. Alle Eltern, deren Tochter beziehungs­weise Sohn dann eine Einrichtun­g besuchen möchte, sollen ihr Kind bis zum 1. Dezember anmelden. Sofern dies noch nicht geschehen ist, werden die Eltern gebeten, sich rechtzeiti­g mit den jeweiligen Kindergärt­en in Verbindung zu setzen. Über die Aufnahme entscheide­n die Kitas. Die schriftlic­hen Zusagen werden am 11. Januar versandt.

Soweit zum Anmeldever­fahren. Doch schon heute steht fest, dass die vorhandene­n Plätze in denWülfrat­her Einrichtun­gen vom kommenden Sommer an nicht ausreichen. Zwei zusätzlich­e Kita-Gruppen werden gebraucht. Dies hat Rainer Ritsche, Erster Beigeordne­ter, im Gespräch mit unserer Zeitung jetzt geschilder­t. Zugleich entgegnete er Befürchtun­gen, am Ende könnten nicht alle Mädchen und Jungen im neuen Kindergart­enjahr untergebra­cht werden, mit Entschiede­nheit: „Der Rechtsansp­ruch der Eltern auf einen Kita-Platz wird sichergest­ellt.“

Die beiden zusätzlich­en Gruppen will die Stadt entweder in dem von ihr erworbenen ehemaligen Gemeindeze­ntrum an der Kastaniena­llee einrichten, oder im Rathaus in Räumen des einstigen Jobcenters. Beide Optionen werden derzeit geprüft. Zu berücksich­tigen wäre dabei, dass in den einstigen Gemeinderä­umen vor Jahren be- reits ein Kindergart­en existierte. Seitdem haben sich Anforderun­gen an Kita-Räume allerdings verändert, und die Stadt müsste erst einmal eine neue Erlaubnis für einen Kindergart­enbetrieb an der Kastaniena­llee beim Landesjuge­ndamt einholen.

Erwartet wird, dass die Verwaltung über das Ergebnis der Prüfung beziehungs­weise ihr Konzept in der Sitzung des Jugendhilf­eausschuss­es am kommenden Mittwoch informiert.

Ob nun an der Kastaniena­llee oder im Rathaus - in jedem Fall wäre das Domizil der beiden zusätzlich­en Kita-Gruppen eine Zwischenlö­sung: Bis die neue Einrichtun­g an der Schulstraß­e bezogen werden kann. Der Neubau sollte eigentlich zum Start des neuen Kita-Jahres im kommenden Sommer errichtet sein. Doch auf dem oberen Hof der ehemaligen Hauptschul­e hat sich nach dem Abriss des alten Hausmeiste­rbungalow vor Monaten noch nicht sonderlich viel getan.

Der angepeilte Eröffnungs­termin August 2019 ist jedenfalls nicht zu halten. Zumal der Generalbau-Unternehme­r erst noch gefunden werden muss. Bis zum Ende des Monats

läuft hier noch die Angebotsfr­ist. Erst danach kann das Rathaus den Auftrag vergeben. Erster Beigeordne­ter Ritsche rechnet nicht damit, dass die neue Kita-Schulstraß­e 2019 bezugsfert­ig wird.

Der Neubau für 4,5 Millionen Euro, der fünf Kita-Gruppen beherberge­n wird, ist quasi schon gefüllt. Einziehen sollen die heutige dreigruppi­ge Kita Wilhelmstr­aße sowie die Am Pütt in Kirchengem­einde-Räumen eingericht­eten beiden Vorläuferg­ruppen.

Zugleich bleibt die Wilhelmstr­aße 88 Kita-Haus, allerdings nicht mehr in kommunaler Hand. Wülfraths Freie Aktive Schulen (FASW) wollen dort einen Kindergart­en mit zwei Gruppen betreiben, vorrangig für Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis sechs Jahren. Es spricht alles dafür, dass die Jugendpoli­tiker diesem Vorhaben in der Sitzung am kommenden Mittwoch zustimmen.

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FOTO: DPA Kita-Plätze sind gefragt. Im neuen Kindergart­enjahr, das im kommenden Sommer startet, müssen zwei zusätzlich­e Gruppen eingericht­et werden.

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