Dieser Ausbildungsplatz wartet auf Dich!
Die Erkrather Scheven GmbH nimmt jedes Jahr bis zu elf neue Auszubildende auf. Wer Technik mag, sollte sich bewerben.
ERKRATH Abwechslung und Vielfalt in einem handwerklichen Betätigungsfeld – das war es, was sich Youssef Haddaoui vom Berufsleben wünschte. Und das scheint sich auch erfüllt zu haben, wie der 19-Jährige betont: „Es wird niemals langweilig.“Bei Hecker & Knopp Elektrotechnik in Erkrath absolviert der gebürtige Leichlinger seine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und ist aktuell im zweiten Lehrjahr. Das Unternehmen bietet Elektroinstallationen und Technik von der Planung bis zur Ausführung bei Neubauten, Umbauten und Renovierungen an. Der Service reicht vom Einfamilienhaus bis zum Bürogebäude.
Welche Voraussetzungen muss der Bewerber mitbringen? Prinzipiell sind alle Schulabschlüsse möglich. Allerdings verlangt der Beruf überdurchschnittliche Fähigkeiten in den Fächern Mathematik und Physik. „Die Fachtheorie ist bei uns zu 80 Prozent Mathe“, erklärt Alfred Knopp, der zusammen mit Theo Hecker das Unternehmen führt. Spaß an der Arbeit und Eigeninitiative sollten zudem eine Selbstverständlichkeit sein, erklärt der gelernte Elektroinstallateur. Youssef Haddaoui wechselte nach seinem Hauptschulabschluss ans Berufskolleg, ehe er seine Ausbildung begann.
Wie läuft die Bewerbung? Interessenten können sich in einem persönlichen Telefonat bei Hecker & Knopp vorab vorstellen. Im Zuge der Bewerbung schließt sich nach dem Vorstellungsgespräch ein einwöchiges Praktikum an, in dem die angehenden Azubis den Betrieb näher kennenlernen. „Ich bin dann mit jedem einmal raus zum Kunden gefahren, und das lief sehr gut“, erinnert sich Janick Sorega (19), der gerade sein erstes Ausbildungsjahr durchläuft.
Wie lange dauert die Ausbildung? 3,5 Jahre. Abiturienten haben die Möglichkeit, sie in Absprache mit Arbeitgeber und Berufsschule auf zweieinhalb Jahre zu verkürzen. Das Arbeitspensum liegt bei 40 Stunden pro Woche inklusive Berufsschule und überbetrieblicher Ausbildung.
Was verdient ein Azubi? Im ersten Lehrjahr liegt der monatliche Verdienst bei 650 Euro. Er steigert sich bis ins vierte Lehrjahr auf 980 Euro.
Wie sieht der Arbeitsalltag für den Azubi aus? „Morgens bekommen wir unsere Aufgaben, packen die Sachen zusammen und fahren dann zum Kunden raus“, berichtet Janick Sorega. Die Azubis lernen sowohl, in Privathaushalten Steckdosen einzubauen und Kabel zu verlegen, als auch Beleuchtungsanlagen in großen Industriebetrieben zu installieren oder deren Produktionsmaschinen zu warten. Relativ früh gehe es dabei bereits ans selbstständige Arbeiten, berichtet Youssef Haddaoui. Zugleich überprüfen die Azubis den Bestand an Materialien im eigenen Betrieb. 90 Prozent der Tätigkeiten finden aber bei den Kunden statt.
Gibt es Aktivitäten der Belegschaft über die Arbeit hinaus? Kürzlich habe ein befreundetes Unter- nehmen die Belegschaft zu einem Ausflug nach Köln eingeladen, berichtet Ausbildungsleiter Florian Knopp. Derartige Fahrten gebe es regelmäßig. Hinzu kommen die alljährlichen Neujahrsfeste.
Wie stehen die Chancen, im Betrieb übernommen zu werden? Sehr gut.„Natürlich muss es passen“, sagt Florian Knopp, einer von drei Elektromeistern im Betrieb. Zwei davon nähern sich dem Rentenalter. Deshalb betont Knopp: „Wir brauchen die Leute und ihr Know-how.“ Alfred Knopp (62) machte sich im Jahr 1984 als Elektromeister selbstständig. Seit 1992 führt er den Betrieb Hecker & Knopp gemeinsam mit seinem ehemaligen Azubi-Kollegen Theo Hecker (60). Seit 30 Jahren bilde er aus, betont Alfred Knopp. An seinem Beruf reizten ihn von Anfang an die Vielseitigkeit, der Kundenkontakt und die stetige Weiterentwicklung der Technik, erklärt er. Florian Knopp (31) hebt die Bedeutung der Ausbildung für die gesamte Branche hervor: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es besonders wichtig, selbst auszubilden.“Auch der Elektromeister mag das große Spektrum an Tätigkeiten im Beruf und freut sich nach eigener Aussage über „motivierte Leute, die Spaß an der Arbeit und einen technischen Anspruch haben.“