Gumbertschule Thema im Landtag
Beim ersten Bürgerdialog im Landtag wurde viel über Düsseldorfer Probleme gesprochen.
Der Zustand der Düsseldorfer Schulen, die Finanzlage der Stadt und die Verkehrspolitik — beim ersten Bürgerempfang des Landtags wurde Düsseldorfern die Möglichkeit geboten, mit dem Landtagspräsidium in Kontakt zu treten und sich auch über Themen der Düsseldorfer Kommunalpolitik auszutauschen. „Wir wollen den Kontakt zur Landespolitik nochmal mit einem neuen Format ermöglichen“, erklärte Landtagspräsident André Kuper (CDU) den Besuchern. Rund 100 Anmeldungen gab es für die 60 Plätze, daher entschied das Los, wer teilnehmen durfte.
„Ich habe ein Jahr lang ehrenamtlich an der Gumbertschule in Eller gearbeitet, die Gebäude sind in einem schrecklichen Zustand und es fehlen viele Lehrkräfte“, bemängelte Helga Thonemann, die seit vielen Jahren in dem Stadtteil lebt. „Durch diese schlimmen Zustände war meine Arbeit leider purer Stress, sodass ich irgendwann aufgehört habe.“Bei Kuper erkundigte sie sich daher, welche Gelder Kommunen bekämen. Er versprach:„Ich werde mich dem Anliegen widmen und mit der Stadt sprechen.“
Ebenfalls ein wichtiges Thema war die Verkehrspolitik. Neben den viel diskutieren Dieselfahrverboten wurde aber auch die Einführung von Tempo 30-Zonen in der Stadt diskutiert. „Ich liefere für eine Apotheke Medikamente aus und habe bis zu 16 Kunden in einer Stunde. Durch Tempo 30 kann ich dem nicht mehr nachkommen“, erzählt Fritz Körber. Gerade das auf der Urden- bacher Allee diskutierte Tempo 30 sei für seinen Job ein Problem. An den Ordnungs- und Verkehrsausschuss habe er sich schon gewendet, jedoch noch keine Antwort erhalten. Mit dem Versprechen von Kuper, sich auch in diesem Anliegen bei der Stadt zu erkunden, zeigte er sich zufrieden: „Ich finde den Bürgerdialog super, um auch lokal etwas zu bewegen.“Auch in Zukunft werden Bürger die Chance haben, in Kontakt mit der Landespolitik zu treten. Am 15. Mai gibt es den zweiten Bürgerdialog.