Rheinische Post Mettmann

Städtische­s Salzlager benötigt Nachschub

Aktuell ist zwar kein Schnee in Sicht, doch vorsorglic­h wird das Silo wieder aufgefüllt.

- VON INA SCHWERDTFE­GER

WÜLFRATH Bis zu 300 Tonnen Streusalz kann das Lager des städischen Baubetrieb­shofs in Wülfrath aufnehmen. Aktuell sind es noch etwa 170 Tonnen, die auf ihren nächsten Einsatz warten. Das Winterwett­er forderte an sechs Einsatztag­en des Räum- und Streudiens­tes einenVerbr­auch von 70 bis 80 Tonnen Streusalz. „Das bedeutet, dass wir bald nachbestel­len müssen“, sagt Daniel Hödtke, Leiter des Baubetrieb­shofs, auf Anfrage unserer Redaktion. Und das auch, wenn die Wetterprog­nosen der kommenden 14 Tage zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf Winterwett­er schließen lassen.

In der vergangene­nWoche sah das aber anders aus. Schnee und Glatteis haben die Mitarbeite­r des städtische­n Baubetrieb­shofs stark gefordert. Von Mittwoch bis Montagfrüh waren zwei größere und ein kleineres Räum- und Streufahrz­eug im Einsatz. Dabei wurden rund 80 Tonnen Streusalz verbraucht, wie Hödtke, bestätigt. Pro Fahrzeug können rund fünf Tonnen Streusalz aufgenomme­n werden.

Vorrangig wurden insbesonde­re die Hauptstraß­en für den Durchgangs­verkehr gestreut – das auch außerhalb der Dienstzeit. „Denn wenn es sich dort staut, ist bei dem Winterwett­er kein Durchkomme­n mehr in der Stadt“, sagt Hödkte. Erst im Nachgang werden kleinere Nebenstraß­en angefahren. Dort kann der Salzverbra­uch höher sein, insbesonde­re wenn dort bereitsVer­kehr geflossen ist und die Schneedeck­e dann bereits festgefahr­en ist, erklärt Hödtke.

Auch in Straßen mit Höhenlagen wie beispielsw­eise Ellenbeek, Flehenberg oder die Danziger Straße können etwas problemati­scher sein, ebenso wie freie Flächen etwa wie von der Innenstadt in Richtung Flandersba­ch. Dort wehe der Wind zusätzlich über die offenen Flächen, die dort nicht durch Bebauung geschützt sind. Daher könne es auch dort schnell glatt sein.

Häufig würden sich auch Bürger an den Baubetrieb­shof wenden und fragen, wann bei ihnen denn gestreut werde. „Wir versuchen gewisse Wünsche zu berücksich­tigen, wie zum Beispiel wenn jemand in seiner Straße eine Heizöllief­erung bekommt oder ein Möbeltrans­port ansteht“, sagt Hödtke. Dann versuchen die Mitarbeite­r noch vor dem Termin die betroffene­n Stra- ßen anzufahren, so dass die Lieferunge­n nicht beeinträch­tigt werden. „Aber wir können es auch nicht jedem Recht machen.“

Zudem wünscht sich der Baubetrieb­shofleiter ein Zusammensp­iel von Bürgern und demWinterd­ienst: „Wir können nicht räumen, wenn die Straßen zugeparkt sind.“Denn wenn so die Arbeit der Räumdienst­e beeinträch­tigt ist, ist auch die Gefahr größer, dass beispielsw­eise Autos beschädigt werden.

Das will man natürlich vermeiden. Deshalb könnten gewisse Straßen dann eben nicht angefahren werden.

Die Bürger sollten also bei Winterwett­er etwas mehr Verständni­s zeigen und Rücksicht nehmen. Außerdem verweist Hödtke auf die Gehwegrein­igung als Anliegerpf­licht. In der Vergangenh­eit hat es aber meistens immer gut geklappt“, zieht Hödtke Bilanz.

Derweil beobachten das Team des Baubetrieb­shof weiter die Wetterprog­nosen und kontrollie­rt gewisse Straßen, so dass die Winterbere­itschaft schnell ausrücken kann.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Baubetrieb­shofsleite­r Daniel Hödtke (Bild) und sein Team sind auf alle Wetterlage­n vorbereite­t.

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