Medienexperten klären über Internet-Gefahren auf
Schüler der Unterstufe erhalten wertvolle Hinweise beim „Safer Internet Day“am Konrad-Heresbach-Gymnasium.
METTMANN Falschnachrichten, Datensicherheit und Cyber-Mobbing – Der „Safer Internet-Day“soll die Aufmerksamkeit auf Probleme richten, die im Netz entstehen können. Medienpädagogen der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW, informierten jetzt die Schüler der Jahrgangsstufe acht im Rahmen des Medientages am Konrad-Heresbach Gymnasiums über die Themen Cybermobbing, Falschnachrichten im Internet und Computerspielsucht. In den unterschiedlichen Klassenverbänden wurden die Schüler im Unterrichtsgespräch darüber aufgeklärt, was für Gefahren das Mobbing im Internet im Gegensatz zum analogen Mobbing hat. „Beim Cybermobbing verlieren die Betroffenen auch ihre letzten privaten Schutzräume“, stellt die Referentin Selina Sandmöller fest. Zudem erklärt Sandmöller, dass das digitale Mobbing außerdem eine viel größere Angriffsspanne für Tä- ter biete, da diese keine Angst vor einer direkten Reaktion der Opfer oder Beobachter haben müssen. Die Schüler entwickelten in Gruppen technische und emotionale Hilfsmöglichkeiten für Betroffene, wie beispielsweise die verletzenden Nachrichten zu melden oder das Mobbing einfach offen anzusprechen.
In einem weiteren Kurs informierte der Mitarbeiter des Spieleratgebers NRW, Kok Hung Cheong, die Schüler über die Gefahren bei Computerspielen, sowie ab wann und wie man als „computerspielsüchtig“gilt. Hierzu erstellten die Schüler fiktive Spiele, bei denen die Gruppen Faktoren wieVertriebsart, den Suchtfaktor oder das Spielprinzip berücksichtigen und aus der Sicht von Spieleentwicklern agieren mussten. Diese Aufgabe sollte den Schülern zeigen, inwiefern eine Firma beispielsweise durch das „Payto-win System“die Spieler echtes Geld für den Fortschritt im Spiel zahlen lässt oder wie Firmen durch das Lockangebot eines kostenlosen Spieles trotzdem an das Geld der Spieler kommen.
„Die Spielehersteller wollen eure Geduld testen“, meint Kok Hung Cheong. Das KHG will mit dem Programm den Schülern verdeutlichen, wie vielseitig die Gefahren im Internet sind und wie sich die Schüler vor ihnen schützen können.
Eltern sind aufgefordert, mit ihren Kindern über dieses Thema zu sprechen und die Internet-Aktivitäten zu kontrollieren.