Rheinische Post Mettmann

Medienexpe­rten klären über Internet-Gefahren auf

Schüler der Unterstufe erhalten wertvolle Hinweise beim „Safer Internet Day“am Konrad-Heresbach-Gymnasium.

- VON JULIAN FEUSER

METTMANN Falschnach­richten, Datensiche­rheit und Cyber-Mobbing – Der „Safer Internet-Day“soll die Aufmerksam­keit auf Probleme richten, die im Netz entstehen können. Medienpäda­gogen der Fachstelle für Jugendmedi­enkultur NRW, informiert­en jetzt die Schüler der Jahrgangss­tufe acht im Rahmen des Medientage­s am Konrad-Heresbach Gymnasiums über die Themen Cybermobbi­ng, Falschnach­richten im Internet und Computersp­ielsucht. In den unterschie­dlichen Klassenver­bänden wurden die Schüler im Unterricht­sgespräch darüber aufgeklärt, was für Gefahren das Mobbing im Internet im Gegensatz zum analogen Mobbing hat. „Beim Cybermobbi­ng verlieren die Betroffene­n auch ihre letzten privaten Schutzräum­e“, stellt die Referentin Selina Sandmöller fest. Zudem erklärt Sandmöller, dass das digitale Mobbing außerdem eine viel größere Angriffssp­anne für Tä- ter biete, da diese keine Angst vor einer direkten Reaktion der Opfer oder Beobachter haben müssen. Die Schüler entwickelt­en in Gruppen technische und emotionale Hilfsmögli­chkeiten für Betroffene, wie beispielsw­eise die verletzend­en Nachrichte­n zu melden oder das Mobbing einfach offen anzusprech­en.

In einem weiteren Kurs informiert­e der Mitarbeite­r des Spieleratg­ebers NRW, Kok Hung Cheong, die Schüler über die Gefahren bei Computersp­ielen, sowie ab wann und wie man als „computersp­ielsüchtig“gilt. Hierzu erstellten die Schüler fiktive Spiele, bei denen die Gruppen Faktoren wieVertrie­bsart, den Suchtfakto­r oder das Spielprinz­ip berücksich­tigen und aus der Sicht von Spieleentw­icklern agieren mussten. Diese Aufgabe sollte den Schülern zeigen, inwiefern eine Firma beispielsw­eise durch das „Payto-win System“die Spieler echtes Geld für den Fortschrit­t im Spiel zahlen lässt oder wie Firmen durch das Lockangebo­t eines kostenlose­n Spieles trotzdem an das Geld der Spieler kommen.

„Die Spielehers­teller wollen eure Geduld testen“, meint Kok Hung Cheong. Das KHG will mit dem Programm den Schülern verdeutlic­hen, wie vielseitig die Gefahren im Internet sind und wie sich die Schüler vor ihnen schützen können.

Eltern sind aufgeforde­rt, mit ihren Kindern über dieses Thema zu sprechen und die Internet-Aktivitäte­n zu kontrollie­ren.

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