Rheinische Post Mettmann

TBW weist Überruhr in die Schranken

Im dritten Duell gegen den Essener Regionalli­ga-Rivalen zeigt die Mannschaft von Lars Faßbender wieder das notwendige Durchsetzu­ngsvermöge­n. Die 17-jährige Joana Raven feiert ihr Debüt im Senioren-Team

- VON BIRGIT SICKER

WÜLFRATH Nach dem glatten Pokalerfol­g und der bitteren Hinrundenn­iederlage in Essen präsentier­ten die Handballer­innen des TB Wülfrath im dritten Duell gegen die SG Überruhr wieder ihre glänzende Seite. In eigener Halle zeigte die Mannschaft von Lars Faßbender dem Drittletzt­en der Regionalli­ga mit 31:20 (14:8) deutlich die Grenzen auf und bleibt durch den Erfolg Tabellenfü­hrer Fortuna Düsseldorf weiter auf den Fersen.

Per Siebenmete­r brachte Luisa Kieckbusch ihre Farben mit 1:0 in Führung (2.). In der Folge verlief die Begegnung jedoch ausgeglich­en. Erst nach dem 6:6 (8.) setzten sich die Wülfrather­innen durch einen energische­n Zwischensp­urt deutlich auf 13:6 (25.) ab. SG-Trainerin Sonja Fischer versuchte vergeblich, den Spielfluss der Gastgeberi­nnen durch eine Auszeit zu stoppen. 17 Minuten blieb die Mannschaft des TBW ohne Gegentreff­er und verdiente sich damit ein Sonderlob ihres Trainers. „Wir haben in dieser Phase sehr stark verteidigt und uns über Schnellang­riffe und eine ordentlich­e zweite Welle abgesetzt“, unterstric­h Lars Faßbender. Ende der ersten Halbzeit behauptete der Tabellenzw­eite einen Sechs-Tore-Vorsprung.

Auch nach dem Seitenwech­sel hatten die TBW-Handballer­innen die Begegnung im Griff. Die Mannschaft spielte weiter engagiert auf und baute ihre Führung in den ersten zwölf Minuten der zweiten Halbzeit auf 22:11 aus. In der verblieben­en Spielzeit brachten die Wülfrather­innen den Sieg locker über die Runden. Trainer Faßbender nutzte die Chance, um munter durchzuwec­hseln.„Ohne Qualitäts- verlust“, wie er betonte. Dazu feierte Joana Raven ihr Debüt im Regionalli­ga-Team. Die erst 17-Jährige trug sich mit einem verwandelt­en Siebenmete­r in die Torschütze­nliste ein.

Am Ende einer recht einseitige­n Begegnung zog Faßbender zufrieden Bilanz: „In eigener Halle sind wir in dieser Saison immer noch einen Tick stärker als auswärts. Wir fühlen uns in der Fliethe einfach wohler und strahlen dadurch mehr Sicherheit aus.“Nächsten Samstag treten die TBW-Handballer­innen aber wieder auswärts an. Beim Vorletzten Dünnwalder TV ist der Tabellenzw­eite jedoch in der Favoritenr­olle. „Wir wollen gewinnen“, lässt der Trainer an den Ambitionen keinen Zweifel. Nicht mit von der Partie ist in jedem Fall Lena Feldstedt. Die Rückraum-Akteurin fehlte schon in den vergangene­n Begegnunge­n – aus gutem Grund: Die 31-Jährige sieht Mutterfreu­den entgegen.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Melina Otte steuerte vier Treffer zum letztlich klaren Wülfrather Erfolg bei.

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