Steffen muss ums Fortuna-Tor kämpfen
Der 24-Jährige will die Nummer eins werden. Trainer Friedhelm Funkel sagt aber, dass es ein offener Dreikampf ist.
Zehn Minuten sind gespielt, da hallt Szenen-Applaus über den Platz im Tiroler Koasa-Stadion in St. Johann. Der Spanier Jonathan Montiel hat einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer geschlenzt. Zack Steffen taucht ab, wehrt den Ball in spektakulärer Manier ab. Es ist die allererste Aktion des US-Nationaltorhüters im knallgelben Fortuna-Dress. „Ich ziehe die Zuschauer gerne auf meine Seite. Das gibt mir Selbstvertrauen“, sagt Steffen grinsend nach dem 1:0 im Testspiel gegen den spanischen Erstliga-Absteiger Rayo Vallecano. Die Fans hinter sich zu wissen, kann nicht schaden. Denn noch ist das Rennen um den Stammtorhüterposten bei Fortuna völlig offen. Ein Trio kämpft um den Status als Nummer eins. Die meisten Beobachter gingen davon aus, dass es in der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison einen Zweikampf zwischen Steffen und Michael Rensing geben wird. Doch Trainer Friedhelm Funkel sagt: „Wir haben drei gute Torhüter und ich werde mich erst in der Woche vor dem ersten Ligaspiel in Bremen endgültig entscheiden, wer von den Dreien dann im Tor stehen wird.“Der Dritte im Bunde ist Florian Kastenmeier, der bereits mit reichlich Selbstbewusstsein erklärt hat, sich nicht freiwillig hinten anzustellen. Der 22-Jährige, der vom VfB Stuttgart II kam, möchte „so viele Bundesligaeinsätze wie möglich“machen. Und sein Kapitän stützt diese These. „Flo macht seine Sache sehr gut. Ich würde daher schon sagen, dass ein Dreikampf im Tor ist“, sagt Oliver Fink. Doch Kastenmeiers Konkurrenz ist mächtig. Rensing ist für seinen Ehrgeiz bekannt, der 35-Jährige wird bis zuletzt um seinen Platz kämpfen.
Allerdings bringt Steffen die besten Voraussetzungen mit, um am Ende als Sieger aus dem Dreikampf hervorzugehen. Im Testspiel am Mittwoch konnte man die starke Athletik und körperliche Präsenz in mehreren Situationen erkennen. Es gab aber auch sicher nochVerbesse