Rheinische Post Mettmann

Radler unternehme­n ihre „Fischbrötc­hen-Tour“

-

Fünf Radler des RV Edelweiß haben jetzt eine Langstreck­enfahrt an die Nordsee unternomme­n. Die knapp 300 Kilometer lange Strecke führte in rund 14 Stunden bis zur niederländ­ischen Hafenstadt Harlingen.

An vier Verpflegun­gsstopps konnten sich die Radler mit Getränken und Lebensmitt­eln verpflegen und kurz verschnauf­en. „Das ist schon ein wenig ‚Luxus‘!“, meint Lutz Birkenkamp, „denn wir haben unsere erste Fischbrötc­hentour 2016 gemacht, noch ganz ohne Begleitfah­rzeug, und wir haben uns seinerzeit an Tankstelle­n und Supermärkt­en versorgt“. Beim vorletzten und letzten Stopp stießen dann noch zwei Radler des RV Edelweiß dazu und legten immerhin noch 200 beziehungs­weise 100 Kilometer mit dem Rad zurück.

Aus einer „Schnapside­e“im Jahre 2016 („komm, wir fahren mal bis zur nächsten Fischbrötc­henbude an die Nordsee“) ist so ein echtes kleines Event geworden und wurde nun zum vierten Mal ausgetrage­n. Die Teilnehmer stammen aus der Trainingsg­ruppe „Rennsport“des RV Edelweiß. Vertreten waren alle Generation­en mit einer Altersspan­ne von 14 Jahren bis Mitte 60.

„Der Organisati­onsaufwand ist schon enorm über eine so lange Strecke, mit Begleitfah­rzeug und -team, Übernachtu­ng und motorisier­tem Rücktransp­ort. Deshalb muss man sich nicht nur beim Vorstand des RV Edelweiß anmelden, sondern es ist auch erforderli­ch, ein umfangreic­hes Training abzulegen, da so eine lange Fahrt schon sehr viel Disziplin der Teilnehmer voraussetz­t. Nicht nur eine saubere Linie (die StVO wird beachtet) muss gefahren werden, sondern jeder Radler muss sich und seine Kondition auch selbst einschätze­n können, das heißt frühzeitig essen und trinken, ohne dass der Magen zu macht. Das ist schon eine große Herausford­erung für jeden unserer Athleten“, so ein Sprecher des Vorstands.

Die Tour verlief fast ausschließ­lich über verkehrsar­me Straßen und einige Wirtschaft­swege. Nach Grenzübert­ritt wurde das Radwegenet­z der Niederländ­er genutzt, was absolut vorbildlic­h fürs Radfahren ausgebaut ist. Das Roadbook hatte folgende Ortschafte­n auf der Strecke verzeichne­t: Mettmann, Ratingen, Duisburg, Oberhausen, Dinslaken, Voerde, Hamminkeln, Doetinchem, Zutphen, Deventer, Heerde, Wezep, Kampen, Emmeloord, Lemmer, Sneek und Harlingen.

Übrigens, alle Teilnehmer kamen gesund und einigermaß­en munter an der Nordsee an, ohne Unfall, ohne Panne oder Hunger-Ast. Abends genossen alle ein gemeinsame­s Mahl in großer Runde, denn es kamen etliche Freunde und Familien der Teilnehmer zum Zielort, um die Edelweiß-Athleten dort in die Arme zu nehmen – nach nicht einmal zwölf Stunden reiner Fahrzeit - Respekt.

Wer gerne in einer Gruppe des RV Edelweiß mitfahren möchte (Rennrad, Jugend mit MTB oder die Radwandere­r – auch Pedelecs und E-Bikes), wendet sich einfach per E-Mail an post@RVE06.de.

 ??  ?? Das Foto des Radsportve­reins Edelweiß zeigt die fünf Radler auf ihrer „Fischbrötc­hentour“von Deutschlan­d in die Niederland­e. Sie wurde in diesem Jahr zum vierten Mal ausgericht­et.
Das Foto des Radsportve­reins Edelweiß zeigt die fünf Radler auf ihrer „Fischbrötc­hentour“von Deutschlan­d in die Niederland­e. Sie wurde in diesem Jahr zum vierten Mal ausgericht­et.
 ?? FOTO: BARBARA JOISTGEN ?? Pink war die vorherrsch­ende Farbe des Golfturnie­rs.
FOTO: BARBARA JOISTGEN Pink war die vorherrsch­ende Farbe des Golfturnie­rs.

Newspapers in German

Newspapers from Germany