Fortuna hat Innenverteidiger Akpoguma auf dem Zettel
Der Innenverteidiger der TSG Hoffenheim steht auf der Wunschliste des Fußball-Bundesligisten – ebenso wie Kasim Adams und Simon Falette.
Wenn es nach den Wünschen der Verantwortlichen geht, steht Fortunas neuer Innenverteidiger am kommenden Dienstag auf dem Trainingsplatz neben der Arena in Stockum. „Das wäre ideal“, sagt Trainer Friedhelm Funkel, der aber natürlich weiß, dass es mit denWünschen im Fußballgeschäft so eine Sache ist. Sein Team bekommt jedenfalls nach Ende des Trainingslagers in Österreich am Freitag erst einmal drei Tage Sonderurlaub, um den Kopf freizubekommen.
Sportvorstand Lutz Pfannenstiel hat seine Suche nach einem zentralen Abwehrspieler indes intensiviert, die Kandidatenliste umfasst aber immer noch mehrere Namen. Nach Informationen unserer Redaktion stehen Fortunas Macher besonders mit der TSG Hoffenheim in Kontakt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Pfannenstiel zu seinem Ex-Klub und dessen Direktor Profifußball, Alexander Rosen, einen besonders guten Draht pflegt. Und in Hoffenheim gibt es mehrere Innenverteidiger-Kandidaten, die für Fortuna interessant werden könnten.
Darunter ist für die Düsseldorfer in Kevin Akpoguma ein alter Bekannter. Der 24-Jährige war bereits von 2015 bis 2017 an die Fortuna ausgeliehen. Funkel kennt die Stärken des 1,92-Meter-Mannes. Akpoguma passt perfekt ins Profil der Fortunen, die einen robusten, körperlich präsenten Innenverteidiger suchen. Akpoguma schaut nicht auf viele Verletzungen zurück, dafür aber auf schlimme. Bei Fortuna brach er sich den Halswirbel, in Hoffenheim den Augenboden. Bereits im Winter standen die Düsseldorfer mit dem gebürtigen Pfälzer mit nigerianischen Wurzeln in Kontakt. Akpoguma entschied sich aber für eine Leihe zu Ligakonkurrent Hannover 96. Doch er kam nur in vier Spielen zum Einsatz, da er sich Anfang Februar in der Partie gegen Nürnberg die Schulter auskugelte und operiert werden musste. Hannover stieg ab, Akpoguma kehrte nach Hoffenheim zurück.
Nun ist aber noch nicht definitiv klar, auf wen die Hoffenheimer in der kommenden Saison bauen werden. Sollten die Kraichgauer Akpoguma bei sich einplanen, würden eventuell andere Kandidaten für Fortuna interessant: Kasim Adams, Stefan Posch oder Havard Nordtveit. Fest steht, dass nach Möglichkeit ein Innenverteidiger kommen soll, der schon in Deutschland gespielt hat oder zumindest die Bundesliga kennt.
Weitere Kandidaten sind daher weiter Simon Falette (Eintracht Frankfurt) und Felix Uduokhai (VfL Wolfsburg), wobei Letztgenannter vermutlich nicht für ein akzeptablen Preis zu bekommen ist.
Sollte es am Ende zu keinem Deal mit einem Bundesliga-erfahrenen Spieler kommen, sind auch zwei weitere Namen möglich: Erik Palmer-Brown (Manchester City) oder Kenneth Omeruo (FC Chelsea). Beide Namen sind in der Scouting-Abteilung der Fortuna um Kaderplaner Uwe Klein keine Unbekannten.
Ein alter Bekannter könnte zudem in der kommenden Woche wieder zum Kader der Fortuna stoßen: Markus Suttner. Der Linksverteidiger spielte in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit als Leihgabe vom englischen Erstligisten Brighton&Hove Albion für die Düsseldorfer. Der 32-jährige Österreicher präsentierte sich auf und neben dem Platz als Gewinn. „Es wäre schön, wenn Markus wieder zu uns kommt“, sagte Funkel am Donnerstag. Nach Informationen unserer Redaktion stehen die Verhandlungen zwar noch nicht unmittelbar vor dem Abschluss, doch die Tendenz geht zu einem Wechsel nach Düsseldorf. Da Suttner nur noch einen Vertrag bis 2020 hat, dürfte die Ablösesumme weniger als eine Million Euro betragen.
Damit wäre die linke Seite personell hinreichend abgesichert, da Diego Contento nach seiner schweren Knieverletzung ganz langsam an die höhere Belastung herangeführt werden muss.