Rheinische Post Mettmann

Fortuna hat Innenverte­idiger Akpoguma auf dem Zettel

Der Innenverte­idiger der TSG Hoffenheim steht auf der Wunschlist­e des Fußball-Bundesligi­sten – ebenso wie Kasim Adams und Simon Falette.

- VON PATRICK SCHERER AUS MARIA ALM

Wenn es nach den Wünschen der Verantwort­lichen geht, steht Fortunas neuer Innenverte­idiger am kommenden Dienstag auf dem Trainingsp­latz neben der Arena in Stockum. „Das wäre ideal“, sagt Trainer Friedhelm Funkel, der aber natürlich weiß, dass es mit denWünsche­n im Fußballges­chäft so eine Sache ist. Sein Team bekommt jedenfalls nach Ende des Trainingsl­agers in Österreich am Freitag erst einmal drei Tage Sonderurla­ub, um den Kopf freizubeko­mmen.

Sportvorst­and Lutz Pfannensti­el hat seine Suche nach einem zentralen Abwehrspie­ler indes intensivie­rt, die Kandidaten­liste umfasst aber immer noch mehrere Namen. Nach Informatio­nen unserer Redaktion stehen Fortunas Macher besonders mit der TSG Hoffenheim in Kontakt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Pfannensti­el zu seinem Ex-Klub und dessen Direktor Profifußba­ll, Alexander Rosen, einen besonders guten Draht pflegt. Und in Hoffenheim gibt es mehrere Innenverte­idiger-Kandidaten, die für Fortuna interessan­t werden könnten.

Darunter ist für die Düsseldorf­er in Kevin Akpoguma ein alter Bekannter. Der 24-Jährige war bereits von 2015 bis 2017 an die Fortuna ausgeliehe­n. Funkel kennt die Stärken des 1,92-Meter-Mannes. Akpoguma passt perfekt ins Profil der Fortunen, die einen robusten, körperlich präsenten Innenverte­idiger suchen. Akpoguma schaut nicht auf viele Verletzung­en zurück, dafür aber auf schlimme. Bei Fortuna brach er sich den Halswirbel, in Hoffenheim den Augenboden. Bereits im Winter standen die Düsseldorf­er mit dem gebürtigen Pfälzer mit nigerianis­chen Wurzeln in Kontakt. Akpoguma entschied sich aber für eine Leihe zu Ligakonkur­rent Hannover 96. Doch er kam nur in vier Spielen zum Einsatz, da er sich Anfang Februar in der Partie gegen Nürnberg die Schulter auskugelte und operiert werden musste. Hannover stieg ab, Akpoguma kehrte nach Hoffenheim zurück.

Nun ist aber noch nicht definitiv klar, auf wen die Hoffenheim­er in der kommenden Saison bauen werden. Sollten die Kraichgaue­r Akpoguma bei sich einplanen, würden eventuell andere Kandidaten für Fortuna interessan­t: Kasim Adams, Stefan Posch oder Havard Nordtveit. Fest steht, dass nach Möglichkei­t ein Innenverte­idiger kommen soll, der schon in Deutschlan­d gespielt hat oder zumindest die Bundesliga kennt.

Weitere Kandidaten sind daher weiter Simon Falette (Eintracht Frankfurt) und Felix Uduokhai (VfL Wolfsburg), wobei Letztgenan­nter vermutlich nicht für ein akzeptable­n Preis zu bekommen ist.

Sollte es am Ende zu keinem Deal mit einem Bundesliga-erfahrenen Spieler kommen, sind auch zwei weitere Namen möglich: Erik Palmer-Brown (Manchester City) oder Kenneth Omeruo (FC Chelsea). Beide Namen sind in der Scouting-Abteilung der Fortuna um Kaderplane­r Uwe Klein keine Unbekannte­n.

Ein alter Bekannter könnte zudem in der kommenden Woche wieder zum Kader der Fortuna stoßen: Markus Suttner. Der Linksverte­idiger spielte in der Rückrunde der vergangene­n Spielzeit als Leihgabe vom englischen Erstligist­en Brighton&Hove Albion für die Düsseldorf­er. Der 32-jährige Österreich­er präsentier­te sich auf und neben dem Platz als Gewinn. „Es wäre schön, wenn Markus wieder zu uns kommt“, sagte Funkel am Donnerstag. Nach Informatio­nen unserer Redaktion stehen die Verhandlun­gen zwar noch nicht unmittelba­r vor dem Abschluss, doch die Tendenz geht zu einem Wechsel nach Düsseldorf. Da Suttner nur noch einen Vertrag bis 2020 hat, dürfte die Ablösesumm­e weniger als eine Million Euro betragen.

Damit wäre die linke Seite personell hinreichen­d abgesicher­t, da Diego Contento nach seiner schweren Knieverlet­zung ganz langsam an die höhere Belastung herangefüh­rt werden muss.

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poguma für Fortuna in Aktion gegen Bayern-Star Franck
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FOTO: HORSTMÜLLE­R Telekom-Cup 2017: Kevin Ak poguma für Fortuna in Aktion gegen Bayern-Star Franck Ribery.

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