Rheinische Post Mettmann

NRW gibt Bestandsga­rantie für Kunstrasen­plätze

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DÜSSELDORF (dpa) Die nordrhein-westfälisc­he Landesregi­erung hat in der Diskussion um ein mögliches Aus für Kunstrasen­plätze wegen eines Mikroplast­ik-Verbots Entwarnung für den Amateurfuß­ball gegeben: Ein Verbot bestehende­r Plätze sei durch die Europäisch­e Chemikalie­nagentur (ECHA) und die Europäisch­e Kommission nicht geplant. Nach Angaben der Regierung betrifft ein mögliches Verbot von Mikroplast­ik als Einstreugr­anulat in Kunstrasen nur die Zukunft und bedeutet nicht, dass bestehende Kunstrasen­plätze sofort erneuert oder stillgeleg­t werden müssten.

Vorausgega­ngen war ein Fachgesprä­ch von Staatskanz­lei, Innen-, Gesundheit­s- und Umweltmini­sterium. Die ECHA prüft derzeit die Auswirkung­en von Mikroplast­ik. Die Debatte um einVerbot von Kunstrasen­plätzen hatte zuletzt bei betroffene­n Sportverei­nen großeVerun­sicherung ausgelöst.

„Die Landesregi­erung unterstütz­t die Strategie der Europäisch­en Union, die Verbreitun­g von Mikroplast­ik zu reduzieren, und begleitet den Prozess fachlich. Ich sehe aber natürlich auch die Bedeutung des Breitenspo­rts für die Gesundheit der Menschen im Land und freue mich, dass auch den berechtigt­en Interessen der Vereine Rechnung getragen wird“, sagte Gesundheit­sminister Karl-Josef Laumann (CDU). Der Deutsche Fußball-Bund hatte zuvor bereits einen Bestandssc­hutz für derzeit genutzte Kunstrasen-Spielfläch­en gefordert.

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