Rheinische Post Mettmann

Situation am Wohnungsma­rkt bleibt angespannt

-

(RP) Obwohl sich die Bautätigke­it auf dem Höchststan­d der vergangene­n Jahre befindet, nimmt die Anspannung der Wohnungsmä­rkte weiterhin zu.„Die deutlich höheren Förderzahl­en im Mietwohnun­gsbau machen sich positiv bemerkbar, reichen jedoch nicht aus, um den Bedarf im preiswerte­n und inzwischen auch mittleren Segment zu stillen“, schreibt die NRW.Bank in ihrem aktuellenW­ohnungsmar­ktbaromete­r.

Barrierefr­eie und kleineWohn­ungen seien ganz besonders von der Marktanspa­nnung betroffen. Hier sei das Angebot, gemessen an der Nachfrage, meist klein. Nach Einschätzu­ng der von der NRW.Bank befragten Experten nimmt die Marktanspa­nnung seit zehn Jahren deutlich zu.

Von dieser Entwicklun­g seien alle betrachtet­en Marktsegme­nte betroffen. Die Wohnungsma­rktbeobach­tung der NRW.BANK zeigt, dass in den vergangene­n Jahren die Zuwanderun­g nach Nordrhein-Westfalen – und hier insbesonde­re in die Ballungsze­ntren und Universitä­tsstädte wie Düsseldorf – ein bedeutende­r Faktor für die Entwicklun­g des Wohnungsma­rktes ist. Das Angebot könne die Nachfrage nach Wohnraum im unteren und mittleren Marktsegme­nt nicht decken.

„Gerade in den Ballungsze­ntren wird mehr bezahlbare­r Wohnraum benötigt“, so die Förderbank mit Sitz in Düsseldorf. DieWohnrau­mförderung des Landes sei hier ein wichtiges Instrument. Zwar schrumpfe das Angebot an geförderte­n Mietwohnun­gen. Der Rückgang sei jedoch geringer als in den Jahren zuvor.

Newspapers in German

Newspapers from Germany