Kita-Brand wurde gelegt – Polizei ermittelt Verdächtige

ERKRATH (hup) Am Montagmorgen war die vom Einsturz gefährdete Brandruine des Lummerland-Kindergartens Kempen, der am Samstagabend in Flammen aufgegangen war, ausreichend ausgekühlt und gesundheitsgefährdende Brandgase konnten nicht mehr nachgewiesen werden. Erst dann konnten die laut Polizei schwierigen und mehrere Tage andauernden Untersuchungen der Experten vom Kriminalkommissariat 11 in Mettmann, unterstützt von einem amtlichen Brandsachverständigen, beginnen.

Auf der Suche nach Hinweisen zur Brandursache sind Schutt und Asche komplett durchwühlt und nach Beweisen durchsucht worden. Im Zuge dieser Ermittlungen am Brandort fanden die Experten Hinweise darauf, dass unmittelbar vor Brandentstehung versucht wurde, in das Hochdahler Kindergartengebäude einzubrechen. Gleichzeitig fanden sich auch erste Hinweise darauf, dass der Brand gelegt worden war.

Parallel zu den Untersuchungsergebnissen vom Brandort ergaben sich dann im Zuge weiterer polizeilicher Ermittlungen auch konkrete Hinweise auf zwei Tatverdächtige. Aus taktischen Gründen will die Polizei derzeit aber noch keine weiteren Details dazu preisgeben. Die Ermittlungen dauern also weiter an und sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath auch weiterhin unter Telefon 02104 94806450 entgegen.

Hinweise auf Zusammenhänge mit weiteren Bränden aus der jüngeren Vergangenheit, etwa an der Grundschule Sandheide, bestünden aktuell nicht.„Auch dazu dauern die polizeilichen Ermittlungen weiterhin intensiv an“, informiert die Polizei und hofft weiter auf Hinweise von Zeugen.