Rheinische Post Mettmann

Nur die Weibchen können stechen

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Was krabbelt denn da im Gras? Und welches Tier fliegt auf die Blume? Wer in Gärten und Parks genau hinschaut, kann jede Menge Insekten entdecken: Käfer, Fliegen, Schmetterl­inge, Bienen und viele andere. Heute stellen wir euch die Hummel vor. EinVolk besteht aus einer Königin, Arbeiterin­nen und männlichen Drohnen. Bis zu 150 Ackerhumme­ln bilden zusammen einen Staat. Ihre Nester bauen sie gerne dort, wo es trocken ist: zwischen Heu und Laub oder unter der Erde in einem alten Mäusegang. Die Königin bleibt im Nest, um Eier zu legen. Nur die Arbeiterin­nen fliegen auf der Suche nach Nektar und Pollen los. Dabei sind sie nicht wählerisch: In Parks und Gärten bedienen sich Ackerhumme­ln an den Blüten vieler Blumen und Bäume.

Stechen können nur die Weibchen, die Männchen haben keinen Stachel. „Doch Hummeln sind friedferti­g“, sagt eine Insekten-Expertin. „Sie können auch mal auf einer Hand sitzen und es passiert nichts.“

Nur wenn sie geärgert werden, stechen sie zu. Aber woran erkennt man das? „Sie geben ein Signal, ehe sie stechen“, sagt die Expertin. „Und zwar strecken sie einen Vorderfuß nach oben. Dann weiß man: Diese Hummel ist gestresst.“

Jetzt im Hochsommer ist es für Hummeln oft schwierig, Nahrung zu finden. Denn es blüht nicht mehr so viel wie im Frühjahr. Hummeln können dann schnell verhungern. Naturschüt­zer raten, viele verschiede­ne Blühpflanz­en im Garten anzupflanz­en. dpa

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FOTO: DPA Eine Ackerhumme­l fliegt eine Blüte eines Brombeerst­rauches an.

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