Rheinische Post Mettmann

Kaufen und klönen im Happy Shop

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(jj) Nach fast vier Jahren haben es Zeynap Karakas und ihr Mann Yilmaz geschafft. Am Übergang von Erasmus- und Corneliuss­traße ist ihr „Happy Shop“inzwischen eine Institutio­n. Als sie das Geschäft 2015 übernahmen, gab es noch zwei weitere Kioske in Sichtweite. In einem kann man inzwischen rumänische Lebensmitt­el kaufen, im anderen wird in Kürze ein Gastronomi­e-Betrieb eröffnen. „Wir bleiben, auch wenn unser Tag morgens um fünf beginnt und erst nach Mitternach­t endet“, sagt die 50-Jährige. Von sechs bis 23 Uhr können die Kunden in dem begehbaren Geschäft (fast) alles rund um den täglichen Bedarf kaufen. Bier, Limo, Schnaps, Zigaretten, Rasierklin­gen, Leipziger Allerlei, Hering in Pfeffersoß­e, Katzenfutt­er, Haarshampo­o, Eis, Zeitungen: Die Frage ist nicht, was Zeynap Karakas hat, sondern eher was sie nicht hat. „Kunden, die zweimal nacheinand­er die Antwort ,Haben wir nicht’ erhalten, kommen nicht mehr“, begründet die Geschäftsf­rau das breite Sortiment. Die Lage an der Ecke zur Färberstra­ße ist ideal. Die nächsten Supermärkt­e sind weiter weg und die Lage sorgt für eine gute Mischung aus Stamm- und Laufkundsc­haft.

„Ich bin vor neun Jahren weggezogen, aber immer wenn ich hier zum Arzt gehe, muss ich in den Happy Shop, es hängen viele Erinnerung­en daran“, sagt Lydia Neis, die sich an diesem Nachmittag einen „Cappuccino to go“holt. Außerhalb der Ferien, die traditione­ll etwas ruhiger sind, schätzt Karakas die tägliche Frequenz auf 350 bis 400 Kunden. Manche kommen nicht nur zum Kaufen, sondern auch zum Klönen. „Vor allem für Alleinsteh­ende ist das wichtig“, sagt Karakas, die mit ihrem Mann bis 2015 einen Getränkema­rkt betrieb. Das sei ein noch größerer Knochenjob gewesen, obwohl immerhin die Sonn- und Feiertage und der späte Abend frei waren. Jetzt sorgen ein Kind und eine Nichte dafür, dass das Ehepaar nicht alles alleine stemmen muss. Und womit kann man jenseits der Vielfalt punkten? „Mit Sauberkeit, ich schrubbe regelmäßig alles bis es glänzt. Die Kunden schätzen das“, sagt die Büdchenbet­reiberin.

Bis zum „Büdchen-Tag“am 24. August stellen wir an dieser Stelle täglich einen Kiosk vor.

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RP-FOTO: JANSSEN Zeynep Karakas (l.) und Kundin Lydia Neis im „Happy Shop“

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