Rheinische Post Mettmann

ASV Mettmann liefert Magerkost

Erst in der Schlusspha­se der Bezirkslig­a-Partie gegen Germania Wuppertal kommt die schwach spielende Mannschaft von Maik Franke zum Ausgleich.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Vor der Begegnung gegen Aufsteiger Germania Wuppertal waren die Verantwort­lichen des ASV Mettmann zuversicht­lich, dass ihr Team dieses Heimspiel gewinnt. Nach dem Abpfiff war Maik Franke froh, dass die Partie 1:1 endete. „Bei uns hat vor allem im ersten Durchgang vieles nicht zusammenge­passt. Das war fast ein Fehlpassfe­stival. Nach dem Seitenwech­sel fanden wir dann besser ins Spiel und hatten auch die klareren Chancen. Insgesamt geht das Remis sicherlich in Ordnung“, resümierte der ASV-Trainer. Er fügte hinzu, dass die Germania ein starker Gegner war: „Gegen diesen Aufsteiger werden sich noch andere Mannschaft­en in unserer Bezirkslig­a-Gruppe schwer tun.“

Wer von den Zuschauern erwartet hatte, dass der ASV wie in den letzten beiden Spielen in der Anfangspha­se ein Feuerwerk mit mehreren Toren abbrennt, sah sich getäuscht. Es war recht zähflüssig, was das Franke-Team zunächst präsentier­te. Die Mettmanner fanden zuächst überhaupt keine Einstellun­g zu dem klug agierenden Gegner. Die Germania störte im Mittelfeld früh und unterband so flüssige Offensivak­tionen. Zudem versuchten die Gastgeber, mit vielen Ballkontak­ten in den gegnerisch­en Strafraum zu gelangen, fabriziert­en dabei Fehlpässe und kamen somit kaum zum Abschluss. Die Wuppertale­r agierten dagegen viel unkomplizi­erter und überbrückt­en aus der Abwehr heraus mit zwei, drei Pässen das Mittelfeld und setzten ihre Angriffssp­itzen in Szene. Während die Gäste in den ersten 25 Minuten schon zwei gute Chancen besaßen, kam der ASV erst nach einer halben Stunde das erste Mal in Strafraumn­ähe. Bei einem Schuss von Samet Akarsu war der aufmerksam­e Justin Herkenrath im Germania-Gehäuse auf dem Posten (31.). Dann fiel die 1:0-Halbzeitfü­hrung der Gäste, als der Ball nach einem Schuss von der Strafraumg­renze unhaltbar im ASV-Kasten einschlug (39.).

Im zweiten Durchgang versuchten die bis dahin enttäusche­nden Mettmanner, mehr Struktur in ihr Spiel zu bekommen, wobei die guten Aktionen eher selten blieben. Der ASV agierte irgendwie verkrampft, hatte jetzt aber mehr Zug zum Tor. Bei Kontern blieben die Wuppertale­r jedoch gefährlich. Die Möglichkei­ten des ASV resultiert­en in erster Line aus Freistößen, wobei es jedoch den Schüssen von Christian Schuh oder Ardian Durau an Präzision fehlte. Die bis dahin klarste Chance vergab Samet Akarsu (73.). Als der Schiedsric­hter nach einem Foul am in den Strafraum stürmenden Mohamed Siala auf den Punkt zeigte, scheiterte Akarsu mit dem Elfmeter am gut reagierend­en Torwart Herkenrath. Der verdiente Ausgleich fiel aber doch noch, als Schuh nach einer flachen Hereingabe das Leder aus kurzer Distanz über die Torlinie bugsierte (87.).

ASV Mettmann: Becker – Houssou, Spallek, Tahiraj, Schulte Mikeli (70. Siala), El Makadmi (46. A. Assakour), Duraku, Stelzer (77. Glittenber­g), Akarsu, Schuh.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Christian Schuh traf kurz vor dem Abpfiff zum Ausgleich.

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