Tsche Haus
Effpunkte bei Olympia.
mit dem Auto unerreichbar machte. Kuntze-Braun und ihre Kollegen richteten einen Shuttle-Service per Boot ein, mit dem Journalisten nun zu den Terminen im Haus gebracht werden konnten – es lag auf einer Landzunge zwischen Atlantik und einer kleinen Lagune. „Vor Ort erlebt man immer Dinge, die man so noch nicht erlebt und auch nicht erwartet hat“, sagt Wienkamp: „Das macht es ja so spannend. Entscheidend ist, wie man dann mit der Situation umgeht.“
Spannend sind auch die prominenten Besucher, bei denen das Deutsche Haus ebenso beliebt zu sein scheint wie bei den Athleten. Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Vorgänger Gerhard Schröder waren schon da, der auch in der Messe-Heimat Düsseldorf stets gern gesehene Fürst Albert von Monaco, frühere Tennisstars wie Steffi Graf oder Boris Becker. Sie kommen wegen der guten Stimmung und der Chance, den erfolgreichen Olympioniken zu gratulieren; vielleicht auch wegen des guten Essens, das stets eine Mischung ist aus deutschen Elementen und den Spezialitäten des Gastgeberlandes: „In Brasilien gab es natürlich Churrasco“, sagt Wienkamp. Dem Vernehmen nach soll passend dazu auch die eine oder andere Flasche Cachaça geflossen sein.
Die Athleten fühlen sich jedenfalls wohl und geben gutes Feedback. Das sei auch entscheidend: „Wenn die Sportler glücklich sind, dann sind auch alle anderen glücklich“, sagt Kuntze-Braun. Für die Messe liegt in dem Projekt zudem die Gelegenheit zu zeigen, wieviel sie leisten kann – auch unter besonderen Bedingungen. Wienkamp: „Natürlich freuen wir uns auch über die öffentliche Wahrnehmung, die wir damit haben.“