Ayhan bleibt Fortuna treu
Der türkische Nationalverteidiger verlängert seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2022. Der 24-Jährige setzt damit ein wichtiges Signal – auch, weil das Transferfenster noch bis kommenden Montag geöffnet ist.
Das entscheidende Gespräch fand in Maria Alm statt. Während des Trainingslagers in Österreich setzte sich Fortunas sportliche Leitung, bestehend aus Trainer Friedhelm Funkel und Sportvorstand Lutz Pfannenstiel, mit Kaan Ayhan und dessen Beratern Thomas Strunz und Yilmaz Sanli zusammen – unsere Redaktion berichtete exklusiv. Beide versicherten dem türkischen Nationalspieler, wie wichtig er für ihre Planung von Fortunas Zukunft sei. Ayhan signalisierte, seinen bis 2021 laufenden Vertrag erfüllen zu wollen. Sofern nicht bis zur Schließung des Transferfensters am 2. Septemger doch noch ein Angebot komme, das er nicht ablehnen könne.
Nun, Manchester City rief nicht an, Real Madrid und die Bayern auch nicht. Und viel kleiner hätte der Klub gar nicht sein dürfen, der Kaan Ayhan von Fortuna hätte weglotsen können. „Kaan ist schon ein paar Jahre bei uns und hat mittlerweile Fortuna-Blut in sich“, erklärte Pfannenstiel am Mittwochnachmittag, als sich der 24-Jährige nicht nur zum Verbleib entschied, sondern sogar zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2022. „Dass er trotz anderer Angebote bei uns verlängert hat, macht uns natürlich stolz.“
Auch wenn beide Seiten branchenüblich Stillschweigen über die Konditionen vereinbarten, so sind zwei neue Vertragsinhalte klar: Ayhans Gehalt steigt um einige Prozent, und zudem findet eine neue Ausstiegsklausel Eingang in den Kontrakt. Die alte betrug mit Nebengeräuschen rund 4,5 Millionen Euro und verfiel am 31. Mai – die neue wird gut doppelt so hoch sein.
Viel wichtiger als alle Zahlen ist jedoch, dass Funkel weiterhin mit seinem Abwehrchef planen kann. Denn trotz Ayhans 99-Prozent-Zusage in Maria Alm hielten sich bis zuletzt die Befürchtungen, ein finanzstärkerer Klub könne ihn den Düsseldorfern doch noch wegschnappen. Diese Sorge hat sich mit der Verlängerung Pech Beim 6:0 im Testspiel beim TSV Meerbusch am Dienstag haben Marcel Sobottka und Kasim Adams jeweils Muskelfaserrisse erlitten; Adams im Oberschenkel, Sobottka an den Adduktoren. Glück Während diese beiden zwei bis drei Wochen ausfallen, ist Nana Ampomah wieder ins Teamtraining eingestiegen.