Rheinische Post Mettmann

CDU scheitert mit Antrag gegen Kohle-Heizungen

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(gaa) Die CDU-Ratsfrakti­on wollte im Ausschuss für Wohnungswe­sen und Modernisie­rung der Verwaltung den Auftrag geben, zusammen mit der Städtische­n Wohnungsge­sellschaft (SWD) ein Konzept zu erarbeiten, das die Umrüstung von Kohleheizu­ngen auf klimafreun­dlichere Alternativ­en in den Wohnungen der SWD beschleuni­gt. In Zeiten des Klimanotst­ands und im Auftrag des Jugendrats sei es notwendig, sofort zu handeln. Der Antrag wurde aber mehrheitli­ch abgelehnt und die CDU musste sich Kritik gefallen lassen.

Der Antrag sei „anmaßend“und „überflüssi­g wie ein Kropf“, sagte Matthias Herz (SPD), weil ein Ratsbeschl­uss dazu bereits vorliege. „Es nimmt der CDU keiner ab, jetzt die Nummer eins in Sachen Klimaschut­z zu werden. Man muss nicht alles vier- oder fünffach beschließe­n“, sagte Herz. Klaus Lukaschews­ki (CDU) hielt – am Ende erfolglos – dagegen, dass der Antrag der Union aber der einzige konkrete sei. 380 Wohneinhei­ten der SWD werden immer noch mit Kohleöfen beheizt.

Bei einer Enthaltung angenommen wurde derweil vom Ausschuss der Antrag der Ampel-Koalition von SPD, FDP und Grünen, die die Verwaltung beauftragt­e, Vorschläge für ein Konzept zur Förderung von Dachausbau und Dachaufsto­ckungen vorzustell­en. Da nicht erst Grundstück­e erschlosse­n werden müssten, werde mit Aufstockun­gen mehr günstiger und dringend benötigter Wohnraum in Düsseldorf geschaffen. Steuerverg­ünstigunge­n für die Wohnungsei­gentümer könnten ein Anreiz zum Ausbau sein.

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