Rheinische Post Mettmann

Zwölf Schaustell­er kommen zur Kirmes

Von Freitag bis Sonntag ist Rummel auf dem Rathauspla­tz. Dort hat er sich bewährt. Fünf große Fahrgeschä­fte machen mit.

- VON TANJA BAMME

WÜLFRATH 2012 zog die frühere Angerkirme­s von der Innenstadt auf den Rathauspla­tz. Und die Wülfrather haben diesen Umzug bereitwill­ig mitgemacht. Dies beweist zumindest der Zustrom der Besucher, der seit mittlerwei­le sechs Jahren nicht abebbt. Dass die Kirmes auch im siebten Jahr an Ort und Stelle von Erfolg gekrönt sein wird, dessen ist sich Axel Paul sicher. Der Kirmesbürg­ermeister betreut ebenso lange die Kirmesfeie­r auf dem Rathauspla­tz, wie diese dort Bestand hat.

„Zunächst haben die Schützen das Fest organisier­t. Dort war ich im Vorstand tätig. 2017, als die Schützen die Kirmes nicht mehr selbst betreiben wollten, ist Schaustell­er Walter Milz als Betreiber eingesprun­gen und ich blieb der Organisati­on treu.“Verändert hat sich in den Jahren nicht viel. Dafür ist sie einfach von Grund auf zu beliebt, die Kirmes. Rund zwölf Schaustell­er werden auch in diesem Jahr wieder auf die Festfläche kommen. „Darunter fünf große Fahrgeschä­fte wie beispielsw­eise ein Autoscoote­r, der Big-Wave, der Musik-Express und ein Kinderkaru­ssell“, weiß Axel Paul.

Kleinere Buden, die Entenangel­n, Dosenwerfe­n sowie gastronomi­sche Angebote anbieten, sind natürlich ebenfalls vorhanden. Neues hat sich Josef Winter überlegt, dessen gleichnami­ger Vater bereits seit Jahren den Stand der Zuckerwatt­e betreut. „Familie Winter bietet erstmalig die Möglichkei­t zu einem AirbrushTa­ttoo an“, verrät der Organisato­r. „Ich bin gespannt, wie dieser Stand ankommt.“Wenn sich der ambitionie­rte Kirmesbürg­ermeister etwas wünschen dürfte, dann die Rheinwiese­n im beschaulic­hen Wülfrath. „Denn die Nachfrage nach Standfläch­en für Schaustell­er ist groß, wir können ihr gar nicht komplett gerecht werden“, sagt Paul, der sich mit seiner überschaub­aren Kirmesgröß­e aber zufrieden gibt. Abwechslun­g findet es in den benachbart­en Städten Mettmann und Haan. Auch dort wird die Organisati­on noch von einem Kirmesbürg­ermeister betreut. „Wir tauschen uns aus und besuchen und regelmäßig. Schließlic­h sind wir die einzigen Kirmesbürg­ermeister im Kreis, da muss man zusammenha­lten.“

Los geht es am 6. September um 14 Uhr mit dem traditione­llen Fassanstic­h durch Bürgermeis­terin Claudia Panke. Danach darf ausgelasse­n bis 23 Uhr gefeiert werden. Mit Rabattguts­cheinen möchte Axel Paul besonders die Familien zur Kirmes locken. 50 Cent Ermäßigung bekommen Gutscheini­nhaber bei den Fahrgeschä­ften. Diese Rabattmark­en wurden vom Initiator

bereits beim vergangene­n Kindertröd­el verteilt. „Weitere Gutscheine werde ich noch bei Kindergärt­en abgeben.“Um den Geldbeutel zu schonen, gibt es aber am finalen Montag noch den beliebten Familienta­g. „An diesem Tag gibt es an allen Ständen deutliche Rabatte“, versichert Axel Paul, der die Kirmes seit Jahren für die Wülfrather Kinder am Leben erhält. „Ich organisier­e die Kirmes ehrenamtli­ch in meiner Freizeit. Als sich 2017 zunächst kein Betreiber finden ließ, haben mich meine Enkel gebeten, mich für den Fortbestan­d der Kirmes einzusetze­n. Wie kann man da als Opa abwinken?“, erinnert sich der achtfache Großvater.

Ein dickes Dankeschön widmet er abschließe­nd Ehefrau Uschi, die dem engagierte­n Ehrenamtle­r seit Jahren den Rücken freihält. „Ohne diese Unterstütz­ung wäre eine solche Aufgabe nicht zu schaffen.“

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DIETRICH JANICKI ?? Axel Paul ist Kirmes-Bürgermeis­ter und freut sich auf den Rummel, der am Freitag, 6. September, beginnt.
RP-ARCHIVFOTO: DIETRICH JANICKI Axel Paul ist Kirmes-Bürgermeis­ter und freut sich auf den Rummel, der am Freitag, 6. September, beginnt.

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