Rheinische Post Mettmann

Kriselnder KFC will Wende bei Rot-Weiss Essen schaffen

- VON PASCAL BIEDENWEG

ESSEN Inka Grings war an diesem Tag nicht die beste Freundin des KFC Uerdingen. Soeben hatte die Trainerin des SV Straelen ein wahres Hammerlos gezogen. In der zweiten Runde des Niederrhei­npokals trifft der Drittligis­t auf Rot-Weiss Essen. In Essen, an der altehrwürd­igen Hafenstraß­e. Knapp 13.000 Zuschauer werden erwartet.

Für den KFC also eine denkbar schwierige Aufgabe – zumal der Start in die Saison von einigen Turbulenze­n geprägt war. Der Aufstiegsk­andidat findet sich nach sieben Ligaspiele­n auf einen Abstiegspl­atz wieder. Der schwache Start zog bereits personelle Konsequenz­en nach sich. Stefan Aigner wechselte in die 2. Bundesliga nach Wiesbaden, der vor dieser Spielzeit als „Königstran­sfer“betitelte Andreas Maxsö löste aus persönlich­en Gründen nach nur zwei Monaten seinen Vertrag wieder auf. Dafür wurde in Tom Boere noch ein weiterer Stürmer verpflicht­et.

Ganz anders läuft es für Rot-Weiss Essen: Die Ruhrgebiet­ler spielen unter dem neuen Trainer Christian Titz eine bisher fast makellose Serie (sechs Siege, ein Remis) und stehen punktgleic­h mit dem SV Rödinghaus­en an der Spitze des Regionalli­ga-Tableaus. Der Traditions­verein scheint in dieser Spielzeit den hohen Ansprüchen aus dem eigenen Umfeld nachzukomm­en und um den Aufstieg in die 3. Liga mitzuspiel­en. Erst am vergangene­n Wochenende konnte Essen im Revierderb­y gegen Rot-Weiß Oberhausen einen überzeugen­den 3:0-Sieg einfahren. „Wir wollen unser eigenes Spiel durchsetze­n. Auch wenn wir wissen, dass es schwer wird“, sagt Titz vor der Partie am Freitagabe­nd (19.30 Uhr). „Das ist ein vorweggeno­mmenes Finale.“

Ähnlich sieht das auch Heiko Vogel. Der KFC-Trainer gibt sich trotz der Negativser­ie in der Liga vor der Pokalparti­e siegessich­er. „Wenn wir unsere Top-Leistung abrufen, werden wir dort bestehen.“

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