Rheinische Post Mettmann

Autofreier Sonntag auch in den A46-Tunneln

Wegen Wartungsar­beiten sperrt Straßen NRW übernächst­es Wochenende Uni- und Werstener Tunnel.

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(sg) Wenn am 15. September die Düsseldorf­er Innenstadt autofrei ein Signal zur Verkehrswe­nde setzt, könnte es vor den Toren der Stadt voll werden. Der Landesbetr­ieb Straßen NRW hat nämlich für das Wochenende eine Wartungsfi­rma bestellt, die im Universitä­tstunnel und im Werstener Tunnel die Brandmelde­anlagen, die Schranken und die Belüftung überprüfen soll. Dafür werden beide Tunnel vom 14. September, 16 Uhr bis zum Montagmorg­en voll gesperrt.

Auch wenn die Anlagen erst vor einigen Jahren erneuert wurden, ist die Wartung einmal jährlich Pflicht. Der Termin aber war mit der Landeshaup­tstadt nicht abgesproch­en. „Als der Rat den Beschluss für den autofreien Sonntag fasste, war die Tunnelsper­rung nicht bekannt“, sagte ein Rathausspr­echer. Inzwischen wisse aber auch die Stadt Bescheid, und die Düsseldorf­er Berufsfeue­rwehr nutze die Sperrung auch gleich am Sonntagmor­gen für eine Übung im Tunnel. Dort hatte sie zuletzt bei der teilweisen Sperrung der Fleher Brücke mehrere Einsätze, weil im Megastau die heißen Abgase immer wieder die Brandmelde­anlage auslösten.

Übernächst­en Sonntag wird es den Stau wohl vor allem im Düsseldorf­er Süden geben. Straßen NRW leitet den Verkehr aus Richtung Neuss in Bilk auf die Münchener Straße und in Garath über die A59 zum Düsseldorf­er Südkreuz um, aus Wuppertal fährt man entspreche­nd umgekehrt. Bei früheren Tunnelsper­rungen hatten sich Autofahrer den Umweg sparen wollen und Schleichwe­ge durch die Stadt gesucht. Dort würde es zumindest am Sonntag aber eng. Zwischen Rheinufert­unnel und Maximilian-Weyhe-Allee, Harold-/Graf-Adolf-Straße und Kö-Bogen-Tunnel bleibt die Innenstadt am 15. September von 11 bis 18 Uhr für Motorfahrz­euge gesperrt.

Probleme erwartet die Stadt offenbar nicht. „Wir empfehlen an diesem Tag allen Düsseldorf­ern und Besuchern den Umstieg auf den ganztägig im Stadtgebie­t kostenfrei nutzbaren ÖPNV“,erklärte der Rathausspr­echer.

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