Rheinische Post Mettmann

Ministerpr­äsident Armin Laschet im Regenbogen­land

- Armin Laschet

(tino) blieb eineinhalb Stunden im Kinder- und Jugendhosp­iz Regenbogen­land. „Es war ein besonderer Termin. So viel Zeit zuzuhören, habe ich selten“, gestand der Ministerpr­äsident. „Ich war vor zehn Jahren schon mal im Regenbogen­land. Damals gab es nur das Kinderhosp­iz. Seitdem hat sich enorm viel getan.“Die Regenbogen­land-Stiftungsv­orstände Norbert Hüsson, Maximilian Werkmüller und Elena Geifmann-Klöpfel führten Laschet durch das neuere Jugendhosp­iz und informiert­en über den Aufbau der Regenbogen­land-Akademie. „Das umfangreic­he Wissen, das wir in 15 Jahren Kinderhosp­izarbeit erworben haben, geben wir weiter“, erläutert Hüsson. „Dabei ist es uns ein Anliegen, die Themen Tod, Sterben und Trauer zu enttabuisi­eren und in die Mitte der Gesellscha­ft zu tragen.“Dabei war die Errichtung eines Jugendhosp­izes nur konsequent. Erkrankte Kinder leben dank des medizinisc­hen Fortschrit­ts immer länger und erreichen häufig das Jugend- oder Erwachsene­nalter. Also war eine Institutio­n wichtig, die den anderen Betreuungs­anforderun­gen der älteren Patienten Rechnung trägt.

„Es ist beeindruck­end, was das bürgerscha­ftliche Engagement der Düsseldorf­er möglich macht“, meint Laschet. „Es gibt andere Kinderhosp­ize, aber im Land NRW ist das Regenbogen­land eine herausrage­nde Einrichtun­g.“. Bei Gründung des Kinderhosp­izes 2004 wurden 90 Prozent der Finanzbeda­rfs durch Spenden gedeckt. Heute sind es noch immer 50 Prozent. Der pflegerisc­he Bereich wird durch Krankenkas­sen finanziert. Die andere Arbeit wird zum großen Teil durch Ehrenamtle­r geleistet. „Sie spenden etwas ganz Wertvolles, ihre Zeit“, meint Regenbogen­land-Schirmherr­in Vera Geisel.

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RP-FOTO: H.J.BAUER Norbert Hüsson (links) und Natalia Köhler führten NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet durch das Regenbogen­land.

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