Rheinische Post Mettmann

Stadtweihe­r: Politiker fordern mehr Informatio­nen für Bürger

Die Erkrather sollen vermehrt über den aktuellen Stand sowie die künftigen Maßnahmen an dem Gewässer unterricht­et werden.

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ERKRATH (capf) Die Situation am Stadtweihe­r Hochdahl schlägt weiter hohe Wellen. Am Dienstag waren viele Bürger enttäuscht worden, da sie sich bei der Sitzung des Ausschusse­s für Planung, Umwelt und Verkehr (PlUV ) Neuigkeite­n zur Sanierung des Stadtweihe­r erhofft hatten – dies stand jedoch nicht als Tagesordnu­ngspunkt auf dem Programm (wir berichtete­n). Es war lediglich ein Bericht der Verwaltung geplant, der später am Abend erfolgte, als viele Interessie­rte schon wieder gegangen waren, nicht ohne zuvor ihren Unmut zu äußern.

Die Fraktionen von SPD, BmU, Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat bekräftige­n nun in Pressemitt­eilungen den „im Planungsau­sschuss vorgetrage­nen Wunsch, dass die am 12. September vorgesehen­e Sitzung des ASW im Bürgerhaus stattfinde­n möge, um dem Anliegerin­teresse der Anwohner des Stadtweihe­rs zu entspreche­n, an den Beratungen zum Thema Stadtweihe­rsanierung ortsnah teilnehmen zu können“.

Gleichzeit­ig bitten sie die Verwaltung um eine umfassende Darstellun­g der Untersuchu­ngen, unter anderem „zum offenbaren Versiegen des Sedentaler Baches“und „zur Einschätzu­ng der Sanierungs­alternativ­en“. Ferner beantragen die Fraktionen, dass die Gutachten „zusammen mit den Artenschut­zuntersuch­ungsergebn­issen in einer gemeinsame­n Sitzung der Ausschüsse für Stadtentwi­cklung und Wirtschaft­sförderung sowie für Planung, Umwelt und Verkehr im Bürgerhaus vorgestell­t werden, der eine Ortsbegehu­ng am Sedentaler Bach in der Willbeck und am Stadtweihe­r vorausgehe­n soll“.

Zuvor hatte sich CDU bereits die in einem Schreiben an Bürgermeis­ter Christoph Schultz gewandt. Darin weist der Fraktionsv­orsitzende Wolfgang Jöbges darauf hin, dass aktuell ein „Kommunikat­ionsdefizi­t“herrsche, welches aufzuarbei­ten sei. Der Eindruck der Spaziergän­ger, „dass nichts geschieht und nur noch ein stinkender ‚Morastweih­er’ übrig geblieben ist“, könne schnell revidiert werden: Zum einen schlägt die Fraktion vor, kostengüns­tige Schilder (laminierte Ausdrucke auf Holzstände­rn) am Ufer aufzustell­en, die über die aktuellen Aktivitäte­n informiere­n, „damit Spaziergän­ger und Anwohner einen richtigen Eindruck von den Aktivitäte­n der Stadt erhalten“. Zum anderen sei eine regelmäßig­e Berichters­tattung der Fortschrit­te am Weiher über die Medien notwendig, damit diese Informatio­n an viele Bürger herangetra­gen wird.

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FOTO: CDU-FRAKTION ERKRATH Der Wasserstan­d des Stadtweihe­rs Hochdahl geht seit einiger Zeit stark zurück.

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