Bürgerinitiative Düssel-West sammelt Unterschriften
Am Samstag präsentieren sich die Aktiven mit einem Infostand auf dem Dorfplatz in Düssel. Die Zeit drängt.
WÜLFRATH (isf) Die Bürgerinitiative Düssel-West will aktiv gegen die Änderungen des Regionalplan vorgehen. Am Samstag, 7. September, will sie von 11 bis 12 Uhr auf dem Dorfplatz in Düssel mit interessierten Bürgern sprechen und Flyer verteilen. Eine Unterschriftenliste gegen ein mögliches Neubaugebiet im Ort liegt ebenfalls aus.
Unter dem Titel „Mehr Wohnbauland am Rhein“hatte die Bezirksregierung Düsseldorf nach möglichen Flächen für Neubebauung gesucht. Im Regionalplan waren für Wülfrath vier Areale ausgewiesen worden, darunter in Düssel-West, Flehenberg, In den Eschen und Am Waserturm. Das Planverfahren wird zwar auf Landesebene geführt, die Städte und Gemeinden werden jedoch beteiligt und können ihre Anregungen und Bedenken äußern. Vor zwei Wochen hatte die Stadt Wülfrath zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um Einblick in die Planungen zu gewähren.
Auch der Beirat der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann hat sich mit dem Thema Regionalplan befasst. Reinhardt Weniger, Sprecher der Bürgerinitiative Düssel-West, macht darauf aufmerksam, dass in der jüngsten Anhörung die Planung für das Neubaugebiet Düssel-West einstimmig abgelehnt wurde (unsere Redaktion berichtete). Der Beirat berät die Naturschutzbehörde zu Fragen und Problemen rund um den Arten- und Naturschutz, zu Bauleitplänen und Ausgleichsflächen. Er setzt sich zusammen aus Vertretern der Naturschutzverbände, Land- und Forstwirtschaft, Waldbauern, Jägern, Vertretern der Fischerei und Imkerei. Reinhardt Weniger ist selbst Mitglied des Gremiums. Er berichtet, dass das geplante Baugebiet In den Eschen auf Antrag in der Sitzung des Beirats in der vergangenen Woche um die Hälfte reduziert worden sei. Auch dieser Beschluss sei einstimmig erfolgt. „Interessant wird sein, ob sich die Politiker im Ausschuss für Umwelt-, Landschafts- und Naturschutz des Kreises Mettmann der Argumentation des Beirates anschließen oder sich darüber hinwegsetzen“, erklärt Weniger. Diese Sitzung ist für den 12. September angesetzt. Bis zum 30. September können Kreis und Kommunen ihre Stellungnahme zum Regionalplan abgeben.