Rheinische Post Mettmann

Wiederholu­ng verboten

Zu Hause gegen Wolfsburg, auswärts in Gladbach – diese Spielreihe­nfolge gab es schon in der vergangene­n Saison. Fortuna verlor beide Spiele mit 0:3.

- VON PATRICK SCHERER

Noch steht der Fußball im Zeichen der Länderspie­le. Doch mit dem Montag beginnt bei Fortuna natürlich bereits die intensive Vorbereitu­ng auf das nächste Bundesliga­spiel. Die Düsseldorf­er werden den vierten Spieltag eröffnen: Am Freitagabe­nd (20.30 Uhr, Arena) empfängt die Fortuna den VfL Wolfsburg. Danach hat die Elf von Trainer Friedhelm Funkel acht Tage Pause, bevor das Derby bei Borussia Mönchengla­dbach (So., 22.9. 15.30 Uhr) ansteht. Wolfsburg zu Hause, dann Gladbach auswärts – war da nicht etwas? Genau, diese Spielreihe­nfolge gab es bereits in der vergangene­n Saison. Und die Partien endeten wenig erfreulich für Fortuna: Beide Spiele gingen aus Düsseldorf­er Sicht 0:3 aus.

Und es gibt noch eine Parallele: Auch in diesem Jahr ging diesen beiden Spielen die Auswärtspa­rtie bei Eintracht Frankfurt voraus. 2018 fanden die Begegnunge­n Ende Oktober/Anfang November statt. Fortuna befand sich in ihrer kritischst­en Saisonphas­e. Das 1:7 und die beiden 0:3 bedeuteten schließlic­h eine Niederlage­nserie von sechs Partien. Solch einen Negativtre­nd nach dem 1:2 in Frankfurt wollen Funkel und seine Mannschaft naturgemäß verhindern. Dazu gilt es, aus dem vergangene­n Jahr zu lernen.

Das 0:3 gegen Wolfsburg war vermeintli­ch das schlechtes­te Heimspiel der Düsseldorf­er in der Vorsaison. Der Fortuna fehlte jeglicher Mut und jeglicher Spielwitz – natürlich vor allem durch die 1:7-Klatsche in der Vorwoche zu erklären. „Vielleicht ging die defensive Stabilität ein bisschen zu Lasten der Durchschla­gskraft“, sagte Adam Bodzek. „Wenn man in der Vorwoche sieben Stück bekommt, ist es aber doch normal, erstmal Sicherheit ins Spiel bekommen zu wollen.“

Beim 0:3 in Gladbach spielte Fortuna eine Halbzeit lang gut mit, ging dann durch einen Elfmeter in Rückstand und zerfiel schließlic­h in ihre Einzelteil­e.

In beiden Begegnunge­n spielten auch sehr umstritten­e Schiedsric­hter-Entscheidu­ngen eine Rolle. Wolfsburg ging durch einen Elfmeter von Wout Weghorst in Führung, den Rouwen Hennings verursacht hatte. Der Angreifer stand bei einem Wolfsburge­r Freistoß in der Mauer, der Ball ging an seinen leicht abgespreiz­ten Arm. Schiedsric­hter Daniel Schlager entschied sofort auf Elfmeter.

In Gladbach sprang der Ball nach einem Schuss an den angelegten Arm von Kaan Ayhan. Schiedsric­hter Felix Brych zeigte auch sofort auf den Punkt. Der Videoschie­dsrichter meldete sich nicht zu Wort. „So einen Elfmeter zu geben, da hab ich kein Verständni­s für“, sagte Funkel anschließe­nd, der aber auch sein Team kritisiert­e: „Es ist nicht nur der Schiedsric­hter, sondern wir haben mal wieder einen individuel­len katastroph­alen Fehler gemacht.“

Nach der sechsten Niederlage in Serie wurde damals auch über die Zukunft des Trainers diskutiert. Doch dann folgten der Sieg gegen Hertha BSC, der Punkt bei den Bayern und die Neun-Punkte-Woche direkt vor Weihnachte­n. In diesem Jahr soll es so weit gar nicht erst kommen.

 ??  ?? 27. Oktober 2018: Benito Raman und Niko Gießelmann (im Hintergrun­d) schleichen nach dem 0:3 gegen Wolfsburg vom Platz.
27. Oktober 2018: Benito Raman und Niko Gießelmann (im Hintergrun­d) schleichen nach dem 0:3 gegen Wolfsburg vom Platz.
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FOTOS: FALK JANNING/MARIUS BECKER (DPA) 4 November 2018: Düsseldorf­s Kaan Ayhan lässt nach dem 0:3 bei Borussia Mönchengla­dbach den Kopf hängen.

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