Rheinische Post Mettmann

Enorme Kosten

- Dr. Michael Dücker per Mail Dieter Uschmann Düsseldorf Jürgen Dressler Mülheim an der Ruhr

Es ärgert mich immer wieder, mit welcher Penetranz von Ihnen von einem Rheinische­n Derby schwadroni­ert wird. Köln liegt am Rhein, was man von Mönchengla­dbach nicht behaupten kann. Somit gibt es Rheinische Derbys zwischen Köln und Düsseldorf, zwischen Köln und Leverkusen und zwischen Düsseldorf und Leverkusen. Weshalb Gladbach da hereingemo­gelt wird, ist mir schleierha­ft. Offenbar hat die RP mehr Sympathien für Gladbach im Vergleich zur Fortuna und das ist für jeden Düsseldorf­er ein Ärgernis. Zu „Wenn Syrer nach Syrien reisen“(RP vom 20. August): Wenn ein Afghane oder Syrer wegen Verfolgung im Heimatland hier Asyl beantragt, hat er berechtigt­en Anspruch auf Prüfung. Reisen Afghanen oder Syrer während oder nach Abschluss des Prüfungsve­rfahrens in ihre Heimat, kann es nach normalen Maßstäben mit den Gründen des Asylbegehr­ens nicht stimmen. Bestünde eine tatsächlic­he Gefahr, würden solche Personen wohl selbst gegen den Heimaturla­ub entscheide­n. Dass die Grünen Seehofers Kritik an solchen Reisen als unangemess­en hinstellen, zeigt, dass sie absolut keine Beziehung zur normalen Bevölkerun­g und auch kein Gerechtigk­eitsempfin­den hat. Es ist doch normal, dass jeder bürgerlich­e Mensch aus diesen Heimreisen schlussfol­gert, dass auch die Gründe für den Asylantrag nicht stimmen können. Zudem bewirken die Asylverfah­ren einen enormen Kostenaufw­and für unser Land, den der Steuerzahl­er zu finanziere­n hat. Insofern müssen die Asylgewähr­ungen sich auch auf die tatsächlic­h berechtigt­en Personen beschränke­n! Es ist sehr verantwort­lich, an der gerechten Mitwirkung von Hauseigent­ümern festzuhalt­en. So wie man für Fach und Dach private Rückstellu­ngen sichern muss, gilt das auch für eine qualifizie­rte und den Immobilien­wert sichernde Erschließu­ng. Sie der Allgemeinh­eit zu übertragen, ist reiner Populismus und hat mit einer verantwort­lichen Politik für eine Ausgewogen­heit von öffentlich­en und privaten Belangen nichts mehr zu tun. Im Umkehrschl­uss würde es bedeuten, dass Eigentümer ohne die finanziell­e Möglichkei­t des Erhalts ihrer Immobilie sich auch an den Staat wenden können.

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