Rheinische Post Mettmann

Erst Fan Zhendong kann Boll stoppen

- TINO HERMANNS

Fan Zhendong, immer wieder Fan Zhendong. Bereits fünfmal spielte Europas bester Tischtenni­sspieler und Borussia-Profi Timo Boll gegen den Weltrangli­stenzweite­n aus China und fünfmal ging Boll als Geschlagen­er vom Tisch. „Wenn es zum sechsten Aufeinande­rtreffen kommen sollte, werde ich natürlich wieder den Versuch starten, diesmal zu gewinnen“, stellte der Rekord-Nationalsp­ieler bei den German Open in Bremen klar. Da hatte der 38-Jährige das Viertelfin­ale des Platinum Events der World Tour mit 1:4 (12:14, 11:4, 7:11,4:11, 8:11) gegen den Chinesen verloren. „Ich habe gar nicht so schlecht gespielt, aber Fan war in allen Belangen ein Stück besser“, gesteht Boll. „Allerdings muss ich auch sagen, dass es mir schwer gefallen ist, die notwendige Körperspan­nung zu halten.“

Herren-Bundestrai­ner Jörg Roßkopf hatte für Boll gegen den späteren German-Open-Sieger durchaus Chancen gesehen. „Es war schon was drin. Gerade im ersten Satz waren Chancen da“, urteilte Roßkopf. Deutlich sei jedoch zu sehen gewesen, dass Boll nicht so spritzig wie noch am Tag zuvor gegen Jun Mizutani (Japan) agierte. Gegen seinen ehemaligen Teamkamera­den bei Borussia hatte Boll in einem Mammutmatc­h mit 4:3 (8:11, 11:9, 11:6, 11:4, 7:11, 9:11, 12:10) die Oberhand behalten. Auch im Doppel an der Seite von Patrick Franziska verwehrte Fanzhendon­g zusammen mit Lin Gaoyuan dem Düsseldorf­er den Sieg. In der zweiten Runde gewannen die Chinesen mit 3:1 (9:11, 10:12, 11:9, 5:11).

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