Rheinische Post Mettmann

1. FC Wülfrath genießt Gipfelauss­icht

Die Mannschaft von Sebastian Saufhaus zeigt dem Kellerkind SC Radevormwa­ld klar die Grenzen auf, kommt allerdings erst in der zweiten Halbzeit richtig auf Touren.

- VON KLAUS MÜLLER

SC Radevormwa­ld – 1. FC Wülfrath 0:4 (0:1). Der 1. FC Wülfrath behauptet nach dem klaren Sieg bei den abstiegsge­fährdeten Radevormwa­ldern weiter die Tabellenfü­hrung. Auch nach dem elften Spieltag der Fußball-Bezirkslga bleibt das Team von Sebastian Saufhaus weiterhin ungeschlag­en. Zehn Siege und ein Unentschie­den lautet die beeindruck­ende Bilanz. Damit unterstrei­chen die FCW-Fußballer ihre Aufstiegsa­mbitionen, wenn auch die Verantwort­lichen weiterhin von einem Platz im oberen Tabellendr­ittel sprechen. So wie die Wülfrather Mannschaft im ersten Drittel der neuen Spielzeit bislang aufgetrete­n ist, muss sie aber unbedingt als ganz heißer Aufstiegsf­avorit gehandelt werden, zumal das beeindruck­ende Torverhält­nis einem weiteren Punkt gleichkomm­t. Landesliga-Absteiger FSV Vohwinkel, ärgster Konkurrent des 1. FCW, gewann gegen Schlusslic­ht SSVg Heiligenha­us nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1 und bleibt den Wülfrather­n auf den Fersen.

Die Gäste taten sich zunächst ungewohnt schwer, aus den Startlöche­rn zu kommen. Es gelang ihnen zunächst nicht, mit zuletzt überzeugen­d präsentier­tem Kombinatio­nsfußball in den Strafraum der Bergischen zu kommen. Vielmehr wäre der FCW bei zwei guten Aktionen der Gastgeber im ersten Durchgang sogar fast in Rückstand geraten. Zehn Minuten vor dem Pausenpfif­f stellten die Wülfrather die Weichen auf Sieg. Nach einem strammen Schuss von Christos Karakitsos ließ der Torwart den Ball nur abklatsche­n und Ahmet Tepebas brachte den Ball im Rader Kasten unter.

„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da setzten meine Jungs die taktische Vorgabe nicht so um, wie ich mir das vorstellte“, kritisiert­e Sebastian Saufhaus. Danach schlug der FCW-Trainer jedoch versöhnlic­he Töne an. „Nach dem Seitenwech­sel war bei uns viel mehr Zug im Spiel und die Chancen wurden clever genutzt, so dass der Sieg in Ordnung geht.“Der stark aufspielen­de Tepebas erhöhte nach einer feinen Einzelleis­tung auf 2:0 (64.). Auch am dritten Treffer war der Stürmer beteiligt, denn er setzte sich auf der Außenbahn schön durch – seine Hereingabe verwertete der eingewechs­elte Salvatore Aliberti zum 3:0. Der torgefährl­iche Aliberti sorgte zudem mit seinem zweiten Tor für das 4:0 (86.).

„Wir sind sehr froh, dass wir auswärts erneut drei Punkte geholt haben und damit Spitzenrei­ter bleiben“, war Michael Massenberg mit der Leistung des Wülfrather Teams mehr als zufrieden. Dass die Mannschaft in der ersten Halbzeit einige Schwächen zeigte, war dem erfolgsori­entierten FCW-Vorsitzend­en letztlich egal.

1. FCW: Demirhat – Jezussek, Fedler, Reiß (81. Evans), Rosenecker (79. Athanasiou), Krol, Trißler, Günes, Karakitsos, Müller (61. Aliberti), Tepebas.

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RP-FOTO: BLAZY Ahmet Tepebas (am Ball) erzielte zwei Tore und legte zum 3:0 vor.

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