Rheinische Post Mettmann

ME-Sport bleibt auf dem Oberliga-Gipfel

Die Mettmanner Handballer gehen nach dem Erfolg über den TV Angermund als Spitzenrei­ter in die Pause. Die kommt Trainer Jürgen Tiedermann zur Regenerati­on gerade recht. Am Samstag, 2. November, geht es zur DJK Adler Königshof.

- VON LARS FASSBENDER

Mettmann-Sport – TV Angermund 34:28 (15:17). Die Oberliga-Handballer von ME-Sport setzten sich im Nachbarsch­aftsduell gegen den TV Angermund am Ende klar durch und feierten anschließe­nd ausgelasse­n mit den anderen Teams des Vereins auf dem Mettmanner Oktoberfes­t den starken Saisonstar­t. Dabei erinnerte gerade im ersten Durchgang viel an die Leistung in der Vorwoche, bei der die Mannschaft von Trainer Jürgen Tiedermann nicht überzeugte und beim VfB Homberg verdient verlor.

„Mit dem bisher Erreichten sind wir sehr zufrieden, freuen uns nun aber auch auf die Pause“

Jürgen Tiedermann

Trainer Mettmann-Sport

Die Hausherren hatten zu Beginn der Partie Startschwi­erigkeiten und sahen sich nach sechs Minuten 2:4 im Hintertref­fen. „Bis zur Pause rannten wir ständig einem Rückstand hinterher und fanden in der Abwehr kaum ein Mittel den Angermunde­r Angriff zu unterbinde­n“, haderte Tiedermann mit der Defensiv-Leistung seiner Truppe. Durch die meist zu inkonseque­nt agierende Abwehr fiel es den Mettmanner­n schwer, ihr starkes Tempospiel aufzuziehe­n. Im Angriff war es besonders Paul d’Avoine, der mit seinen sechs Toren im ersten Durchgang ME-Sport immer wieder in Schlagdist­anz hielt.

Tiedermann stellte seine Mannschaft in der Pause neu ein und forderte besonders vom Defensivve­rbund eine Leistungss­teigerung. Er schien die richtigen Worte an sein Team gerichtet zu haben: Die Gastgeber glichen zum 19:19 (36.) aus und legten nur wenige Minuten später mit dem Treffer zum 21:20 erstmals vor. Während der TV Angermund im ersten Durchgang immer wieder zu einfachen Toren kam, scheiterte­n die Gäste nach dem Seitenwech­sel vermehrt am deutlich besser agierenden Abwehrverb­and der Mettmanner. Auch Torhüter Simon Hüttel fand immer besser in die Partie und entschärft­e viele Torwürfe des TVA. Im Angriff zeigte Kreisläufe­r Simon Falkenberg eine überragend­e Partie und war mit acht Toren erfolgreic­hster MESport-Werfer.

Auch der junge Christophe­r Königs trumpfte in den zweiten 30 Minuten groß auf und trug mit fünf Toren zum dritten Heimsieg

seiner Mannschaft bei. Und der in der ersten Halbzeit überragend­e d’Avoine? „Paul wurde aus taktischen Gründen nicht mehr eingewechs­elt. Er hielt uns am Anfang im Spiel und hat das super gemacht“, sprach Tiedermann dem Rückraum-Akteur ein Sonderlob aus.

Mit 147 Toren nach fünf Begegnunge­n stellen die Mettmanner den zweitbeste­n Angriff der Liga. „Mit dem bisher Erreichten sind wir sehr zufrieden. Nun freuen wir uns aber auch auf die Herbstferi­enpause, da einige Spieler angeschlag­en und erkrankt sind“, sagte Tiedermann.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Paul d’Avoine überwand den Angermunde­r Torhüter in den ersten 30 Minuten sechs Mal – danach hatte der Mettmanner Pause.

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