Unverständnis
Wen meinen Politiker eigentlich, wenn sie – wie Bundespräsident Frank W. Steinmeier – „vor einer Spaltung der Gesellschaft warnen“und fordern, „Hass und Verrohung dürften in Deutschland nicht zur Normalität werden“? Da erlässt das Berliner Landgericht ein Urteil, das „im Namen des Volkes“Renate Künast zur Hinnahme genau dieser übelsten Hass-Äußerungen verpflichtet. Hat der Bundespräsident (BP) die Richtergilde übersehen oder gar ausgenommen? Ist diese Justiz mittlerweile so unabhängig, dass für sie nicht gilt, was für jeden anderen Normalbürger Standard sein soll? Und werden mit diesem Urteil nicht alle Bemühungen desavouiert, Verfasser von Hasskommentaren im Netz aufzuspüren, geschweige denn zu bestrafen? Sollte die RP dem Pressereferat des BP vielleicht mal das „Leserforum“vom 5.10.19 zuschicken, in dem unisono nur Unverständnis zum Berliner Urteil geäußert wird? Solange solche Urteile gesprochen werden, werde auch ich mich durch Appelle des BP zukünftig nicht mehr angesprochen fühlen. und exzessive Anbaumethoden neben dem Verkehr weltweit zum größten Zerstörer unseres Planeten geworden. Die Fakten sind allseits bekannt: Agrarfabriken, Monokulturen mit massenhaftem Einsatz von Dünger, Herbiziden, Pestiziden, Urwaldrodungen für Anbau von mehr Soja für Mastfutter, massenhafter Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung, Bodenverseuchung und so weiter. Als Folge sehen wir nicht nur das Artensterben, das sich immer weiter beschleunigt, sondern auch eine gigantische Vernichtung, Verschwendung und Geringschätzung von Lebensmitteln in den Industriestaaten. Das Mini-„Agrarpaket“, das in Ihrem Artikel beklagt wird, ist ohnehin halbherzig und kommt viel zu spät. Es wird auch an der Misere nichts Nennenswertes ändern. Die Agrarlobby, die sich bisher hauptsächlich als Blockierer hervorgetan hat, wird wohl auch hier wieder das Gleiche tun wie bisher. Anstatt zu blockieren und zu protestieren sollte sie sich besser mit den Agrarbürokraten in Brüssel zusammensetzen und gemeinsam, wenigstens für Europa, eine Lösung für eine grundsätzliche „Agrarwende“suchen, die diesen Namen auch verdient. Dann würde es auch kein „Höfesterben“mehr geben. in die Stadt und zurück für 10,50 Euro. Das ist im Vergleich zu Auto/ Parkhaus schon viel zu teuer. Um die Nutzung des ÖPNV attraktiver zu machen, dürfte die 4er-Karte höchstens neun Euro kosten. Aber nein, entgegen den vorherrschenden Überlegungen zur Umweltschonung, wird gar noch erhöht (übrigens nicht 1,8 Prozent sondern 1,9 Prozent). Dabei wäre Sparen auch ein Ansatz etwa bei den M1-, M2- und anderen Bussen. Es ist erstaunlich und zeugt von erheblicher Inkompetenz, dass die äußerst geringe Nutzung – meistens nahezu leer – nicht bereits zu einem Abbrechen dieses nicht durchdachten Experiments geführt hat. Darüber hinaus: Um den öffentlichen Nahverkehr günstiger zu machen, könnte man auch darüber nachdenken, Parken deutlich teurer zu machen, um mit dem daraus gewonnenen Geld die Bahnen zu subventionieren.