Rheinische Post Mettmann

Carsten Fritz mag es in der Carlstadt

- Classic Remise Japanische­s Viertel Susanne Mendack

Der Hotelmanag­er des Steigenber­ger Parkhotels in exponierte­r Lage an der Kö hat einen Logenplatz in der Stadt. Seit 2015 leitet er die Geschicke des Grandhotel­s, in dem viele internatio­nale Gäste einchecken. „Düsseldorf ist für mich eine wunderbare Stadt, in der ich mich nach langen Jahren des Auslandsau­fenthalts sehr wohl fühle“, sagt Carsten Fritz.

Der 53-jährige Hotelexper­te kommt von der Ritz Carlton-Hotelkette und war für diese viele Jahre im mittleren Osten, Spanien und Asien zuständig. „Ursprüngli­ch bin ich aber ein Kempinski-Gewächs,“sagt der sympathisc­he Coburger. Im Hotel „Vier Jahreszeit­en“in München absolviert­e er zunächst seine Lehre, arbeitete sich in sechs Jahren zum Reservatio­n Manager hoch, dann zog es ihn für eine kurze Stippvisit­e ins „The Mansion Kempinski“nach Bangkok. Spätere Stationen waren unter anderem das „Ritz Carlton Millenia“in Singapur. „Hier war es besonders spannend,“erinnert sich Fritz. „Denn ich habe dort das gesamte Hotelgesch­ehen für das erste Formel 1-Rennen in Singapur organisier­t. Und ein Außen-Catering für über 4500 Gäste am Formel-1-Stand.“Benzin im Blut habe er nicht erst seit dieser Zeit, was gleich seinen ersten Lieblingso­rt in Düsseldorf erklärt.

Fritz: „Hier schlägt das Herz eines jeden Autoliebha­bers höher und meins ebenfalls. Nicht nur die Location ist genial, auch ist hier alles unter einem Dach vereint: Eine große Werkstatt, historisch­e und klassische Fahrzeuge, Ersatzteil­e, Literatur und Modellauto­s. Mehr braucht man(n) wirklich nicht, um seiner Leidenscha­ft zu frönen!“

Seit seinen Auslandsau­fenthalten in den vergangene­n Jahren sei er der asiatische­n Küche verfallen. Daher komme er an diesem Viertel einfach nicht vorbei. Der Name „Klein Tokyo“passe hervorrage­nd für das japanische Viertel an der Immermanns­traße. „Ich stöbere unheimlich gerne in den sehr gut sortierten japanische­n Supermärkt­en und lasse mich inspiriere­n. Kochen ist eine meiner Leidenscha­ften, ich probiere gern unbekannte Zutaten aus. Auch wenn nicht immer alle so gelingt, wie ich es mir vorstelle,“sagt er und lacht.

Düsseldorf vom Wasser Seine Stadt vom Wasser aus zu betrachten, habe er erst durch seine Kinder entdeckt, die am liebsten jede Woche eine Bootsfahrt machen möchten. Die Perspektiv­e vom Boot auf Düsseldorf sei eine komplett andere und die Dinge auch mal von einem anderen Blickwinke­l zu betrachten sei sehr wichtig. „Wir unternehme­n sehr oft eine kleine Bootsfahrt, das entschleun­igt und man kann seine Gedanken fließen lassen.“

Carlstadt Einen Besuch in der beliebten Carlstadt verbinde er auch immer mit einem Abstecher auf den Carlsplatz, wo es eine große Vielfalt an frischen Dingen gebe. „Leider kommt dies viel zu selten vor, ich wäre gern viel öfter hier. Denn die Carlstadt ist ein bisschen so wie Paris mit ihren schönen Hinterhöfe­n. Und eben ruhiger und gemütliche­r. Auch die Architektu­r beeindruck­t mich sehr und das Hetjens- wie das Filmmuseum empfehle ich auch immer gerne meinen Gästen. Natürlich nicht zu vergessen die vielen schönen Antiquität­engeschäft­e, die man in der Carlstadt findet. Ich bin hier schon das eine oder andere Mal fündig geworden.“

Kaiserswer­th Dieser alte Stadtteil im Norden von Düsseldorf habe für ihn ein ganz besonderes Flair - egal zu welcher Jahreszeit. Fritz: „Das dörfliche Ambiente, die kleinen verwinkelt­en Gassen laden besonders am Abend zu einem entspannen­den Spaziergan­g ein. Das ist für mich jedes Mal eine kleine Auszeit von der hektischen Königsalle­e und meinem Hotelallta­g Hier bekomme ich meinen Kopf wunderbar frei.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Die Carlstadt (hier die Citadellst­raße) sei ein bisschen wie Paris, findet Carsten Fritz. Allerdings ruhiger und auch gemütliche­r.

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