Rheinische Post Mettmann

Die vorlesungs­freie Zeit wird von Studierend­en oft für Reisen oder Work and Travel genutzt. Sie profitiere­n von vergünstig­ten Flugticket­s oder anderen Rabatten.

- VON BRIGITTE BONDER

Viele junge Menschen träumen von Reisen in ferne Länder. In den Semesterfe­rien haben Studierend­e zwar häufig Zeit, doch gleichzeit­ig sitzt der Geldbeutel während der Ausbildung nicht besonders locker. Wer auf das Budget achten muss, kann bei Flügen, Unterkünft­en oder Sprachreis­en dank spezieller Studentenr­abatte sparen. Viele renommiert­e Fluggesell­schaften bieten spezielle Studentent­arife für Langstreck­enflüge. Die Rabatte sind abhängig von Reisezeitr­aum, Destinatio­n und Airline und können bis zu 50 Prozent betragen. Häufig werden die Sondertari­fe jedoch nicht online gewährt, sondern nur in Reisebüros oder an speziellen Schaltern. Für alle, die länger unterwegs sind, eignen sich Open Return Tickets, bei denen die Rückreise flexibel umgebucht werden kann. Auf der Kurzstreck­e hingegen gibt es kaum Vergünstig­ungen aufgrund des Wettbewerb­s durch Billigflie­ger.

Praktisch ist die Buchung über Anbieter, die sich auf die Zielgruppe der jungen Reisenden spezialisi­ert haben. „STA Travel wurde vor über 40 Jahren von zwei australisc­hen Studenten mit dem Ziel gegründet, Reisen für junge Menschen erschwingl­icher zu machen“, erzählt Meike Bohmann, STA Travel Expertin aus dem Shop in Bochum. „Wir pflegen sehr enge Beziehunge­n zu Fluggesell­schaften und Reiseveran­staltern, um gute Tarife für Jugendlich­e und Studenten anbieten zu können.“

Daher hat STA Travel günstige Flugpreise, Work & Travel, Freiwillig­enprojekte, preiswerte Übernachtu­ngen, Camper sowie Bus- und Bahnpässe im Portfolio. „Zunehmend fragen aber auch Studenten immer stärker nach Rundreisen – nur eben auf ihre Bedürfniss­e zugeschnit­ten“, zeigt Meike Bohmann einen Trend auf. „Da wird mal der Bus genommen, in Hostels oder im Zelt übernachte­t und auch die Aktivitäte­n vor Ort kann man flexibel dazu buchen.“Günstige Flugpreise mit flexiblen Umbuchungs­möglichkei­ten bietet beispielsw­eise das BlueTicket von STA Travel, das junge Menschen mit Internatio­nalem Studentena­usweis (ISIC) buchen können. „Mit diesem Ausweis, der nur 15 Euro kostet, gibt es viele zusätzlich­e Vergünstig­ungen, zum Beispiel auf Rundreisen, Buspässe oder Tagestoure­n“, betont die Expertin. „Und wer auf dem Konto nur gähnende Leere vorfindet, aber gerade jetzt ein günstiges Flugangebo­t erspäht, dem wird mit der Option ‚Book now - pay later‘ geholfen. Damit kann man sich sofort für 49 Euro Anzahlung und 10 Euro Bearbeitun­gsgebühr sein Traumticke­t sichern.“Weitere Anbieter für Studentenr­eisen sind beispielsw­eise CIR Travel oder Fairliners.

Studentenr­abatte gibt es nicht nur für Flüge, sondern auch auf Mietwagen. Namhafte Händler bieten jungen Reisenden je nach Land und Zeitraum teilweise um bis zu 50 Prozent vergünstig­te Preise. Auch ausgewählt­e Hotelkette­n bieten Studierend­en besondere Konditione­n. Oftmals sind Hostels jedoch die günstigere Alternativ­e. Wer sich hier für eine Übernachtu­ng im Schlafsaal entscheide­t, spart gegenüber einem eigenen Zimmer. Ein großes Angebot weltweit bieten zudem Plattforme­n wie Airbnb, über die Zimmer oder Wohnungen von Privatpers­onen gebucht werden können. Hier kommen Studierend­e auch mit Einheimisc­hen in Kontakt und erhalten Tipps für Unternehmu­ngen vor Ort. Kostenlose Übernachtu­ngen ermöglicht das Couchsurfi­ng. Auf der Internetpl­attform bieten Menschen aus aller Welt kostenlose Schlafmögl­ichkeiten.

Generell können junge Urlauber sparen, wenn sie hinsichtli­ch Reisezeitr­aum, Zielregion und Abflughafe­n flexibel sind. So finden sich oftmals gute Schnäppche­n. Reisen sind in der Nebensaiso­n günstiger, insbesonde­re die Ferienzeit­en sollten gemieden werden. Häufig sind Flüge unter der Woche erschwingl­icher, gleiches gilt für Pauschalre­isen mit Startdatum abseits der Wochenende­n. Und erst wenn der günstige Flug gesichert ist, sollte man sich um Unterkunft oder Programm vor Ort kümmern.

Bei allem Urlaubsspa­ß sollten Studierend­e den Abschluss notwendige­r Versicheru­ngen nicht vergessen. Ein Muss ist eine Auslandskr­ankenversi­cherung, da die klassische Krankenver­sicherung die Kosten für Behandlung­en in der Ferne nicht übernimmt. Eine gute Auslandskr­ankenversi­cherung deckt neben ambulanten und stationäre­n Behandlung­en auch den Krankenrüc­ktransport ab. Vorsicht ist bei längeren Auslandsau­fenthalten geboten, da die meisten Policen lediglich Reisen für bis zu sechs Wochen erlauben. Wer beispielsw­eise an Work-and-Travel Programmen teilnimmt oder als Au Pair arbeitet, benötigt auf jeden Fall eine angepasste Versicheru­ng.

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FOTO: GETTY IMAGES/OSCARHDEZ Die Semesterfe­rien lassen sich oftmals für Reisen durch Europa nutzen.
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FOTO: GETTY IMAGES/JOVANMANDI­C Wer statt im Hotel in einem Hostel schläft, spart häufig viel Geld.

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