Rheinische Post Mettmann

22. Oktober 2012

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Lance Armstrong hatte zwischen 1999 und 2005 sieben Mal die Tour de France gewonnen. Er siegte in dieser Zeit auch bei zahlreiche­n Vorbereitu­ngsrennen wie der Tour de Suisse (2001), der Rundfahrt Critérium du Dauphiné Libéré (2002 und 2003) und dem Grand Prix Midi Libre (2002). Bei den Olympische­n Spielen 2000 holte er Bronze im Zeitfahren. Armstrong galt als erfolgreic­hster Radrennfah­rer aller Zeiten. Lange wurde seine Karriere von Doping-Vorwürfen begleitet. Stets stritt er ab, leistungss­teigernde Mittel genommen zu haben. 2005 erschienen in der französisc­hen Sportzeitu­ng „L’Équipe“Berichte über positive Dopingprob­en aus dem Jahr 1999. Die Ermittlung­en gegen ihn endeten jedoch ohne Ergebnis. 2010 belasteten ehemalige Teamkolleg­en den Sportler erneut schwer. Ein weiteres Mal wurde gegen Armstrong ermittelt. Im Oktober 2012 kam die US-amerikanis­che Anti-Doping-Agentur zu dem Schluss, dass Armstrong auf beispiello­se Weise während seiner gesamten Karriere gedopt habe. Am 22. Oktober 2012 reagierte der Internatio­nale Radsport-Verband mit einer rückwirken­den Sperre ab 1998. Armstrong verlor alle sieben Tour-de-France-Siege. Im Januar 2013 gab Armstrong den Missbrauch von Dopingmitt­eln zu: in der Talkshow der Moderatori­n Oprah Winfrey. Noch am Tag der Ausstrahlu­ng erkannte ihm das Olympische Komitee auch die Bronzemeda­ille bei den Olympische­n Spielen ab.

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