Frauennetzwerk setzt auf Umwelt und Soziales
Das Veranstaltungsprogramm mit den Terminen von Februar bis Juli 2020 steht. Ein Glanzlicht dabei ist die Klimamesse.
WÜLFRATH Das Frauennetzwerk und das von ihm ersonnene Programm ist eine positive Wundertüte. „Es ist immer spannend, wer mitmacht und welche Themen sich daraus ergeben“, weiß Gleichstellungsbeauftragte Gudula Kohn. Wieder ist es ihr und Vertreterin Franca Calvano gelungen, zusammen mit den Akteurinnen ein Programm zu erstellen. 16 Seiten ist es stark und liegt ab sofort an Adressen wie der Medienwelt, in Schulen und Kitas aus.
Eine der wichtigsten Termine ist direkt ein Paukenschlag, nämlich die Klimamesse. „Mit fünf Ständen hatten wir gerechnet, jetzt sind wir bei 17“, zählt Gudula Kohn auf, was unter dem Motto „Klimaschutz – findet in Wülfrath statt“Samstag, 1. Februar, im Rathaus Besucher erwartet. Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltschutz sind Themen, die Wülfraths Frauen und die stadteigene Klimamanagerin Ursula Linda Kurzbach bewegen. „Es geht darum,
Engagement sichtbar zu machen, zu zeigen, welche Impulse es bereits in der Stadt gibt“, benennt Gudula Kohn einen Aspekt dieser Veranstaltung. Natürlich geht es im Sinne von „Zero Waste“auch darum, sich beste Beispiele zu Nachhaltigkeit und Co. abzugucken und in den Alltag zu implementieren.
Weiteres Schwerpunktthema ist Digitalisierung, übrigens auch ein wichtiger Arbeitsschritt fürs Frauennetzwerk,
das bislang noch mehr anlog als in virtuellen Welten unterwegs ist. Den Landfrauen um Beate Kneer ist es gelungen, beim Bundesverband eine über drei Jahre währende Förderung aus dem Topf
„Digitale Nachbarschaft“zu erhalten. Geplant sind kostenfreie Workshops für Frauen anzubieten, um beispielsweise Hompages sicher zu gestalten, zu organisieren und zu pflegen, aber auch in Foren Daten zu schützen sowie sicher zu verwenden und zu verwalten. Der internationale Frauentag Sonntag, 8. März, ist ebenso ein Programmpunkt wie der traditionelle Equal Pay Day, der diesmal Dienstag, 17. März, stattfindet. „Da gibt es immer wieder neue Informationen und Gesprächsstoff, dieses Thema ist nie auserzählt.“
Etwa 99 Akteure versammeln sich im städtischen Frauennetzwerk, „es fehlen die jungen Frauen“, bekennt Gudula Kohn. Die Gleichstellungsbeauftragte wird Donnerstag, 23. April, das 13. und für sie letzte Frauennetzwerktreffen leiten. Im August geht sie in Pension, wer ihre Aufgaben per halber Stelle übernimmt, ist derzeit noch unklar. „Zur Nachfolgebesetzung läuft ein reguläres Bewerberverfahren“, erklärt Franca Calvano.