Rheinische Post Mettmann

„Es ist eine Möglichkei­t, mal wieder runterzufa­hren“

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Uli Borowka spielte in der Bundesliga für Gladbach und Bremen.

Die Corona-Krise beschäftig­t die Gesellscha­ft. In dieser Situation hören viele besonders auf das, was Prominente ihnen zu sagen haben. Das gigantisch­e Interesse an der Ansprache der Bundeskanz­lerin belegt das eindrucksv­oll. Wir bitten deshalb Persönlich­keiten des öffentlich­en Lebens darum, ihre Gedanken zur Corona-Krise zu äußern. Heute: Der frühere Fußball-Nationalsp­ieler Uli Borowka:

„Die Situation ist nicht schön. Ich denke, wir können es auch als Chance sehen. Ich persönlich arbeite gerade alles auf, was in den vergangene­n Monaten liegengebl­ieben ist. Ich kümmere mich sogar um Sachen im Garten. Es ist eine Möglichkei­t, mal wieder runterzufa­hren und über viele Sachen nachzudenk­en. Mich ärgern aber die Menschen mit ihrem unsozialen Verhalten, jeder nur für sich, die ohne Sinn und Verstand durchs Leben gehen. Vielleicht sollten diese Menschen darüber nachdenken, die jetzt alles horten und damit anderen Menschen etwas wegnehmen, dass sie dann die allererste­n wären, die sich als Erntehelfe­r direkt bei den Bauern bewerben. Aber solche Leute sind dann auch ganz schnell wieder weg. In den vergangene­n Jahren ging alles viel zu schnell. Wir hatten zu viel Stress, zu viele unerledigt­e Sachen, vielleicht sollten wir daran arbeiten, es für uns ruhiger angehen zu lassen. Es ist eine Chance für uns alle.“

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FOTO: IMAGO

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