Die Pandemie ist Unheil und Chance
Wir alle bedauern die weltweite Situation um die Corona-Pandemie. Wir sind in Sorge um unsere Gesundheit und die unserer Familie und Freunde. Wir fühlen mit den Erkrankten, Leidenden und Hinterbliebenen. Und wir spüren die innere Verpflichtung zur Fürsorge. Gerade jetzt, wo alle Veranstaltungen und auch öffentliche Gottesdienste ausfallen, wird uns die Fürsorge an anderen Menschen als besonders sinnvolles Tun und auch als „Gottesdienst“bewusst. Ist das nicht vielleicht bei allem Unheil eine gute Erkenntnis und Chance?
Dass in den Regierungen und Parlamenten die Gegnerschaft zurückgestellt und gemeinsames solidarisches Handeln schnell geschieht, zeigt doch wohl, dass das bei allem Kampf und Gehetze noch in uns steckt und möglich ist. Es bilden sich auch bei uns Netzwerke, in denen Jugendliche und Erwachsene für gefährdete und ältere Menschen Einkäufe und Besorgungen machen – prima! Und wenn der Gemeindegottesdienst nicht gehalten werden kann, dann ist aber das persönliche Gebet zu Hause und unterwegs eine gute Idee.
Auch sonntags kann man allein oder in der Familie eine kleine Andacht halten, eine Passage in der Bibel lesen, ein Gebet sprechen. Im Fernsehen und in den sozialen Medien gibt es auch Gottesdienst-Übertragungen. Die meisten Kirchen sind zum persönlichen Gebet tagsüber geöffnet. Manchmal übt die Organistin sogar gerade eine schöne Musik oder Sie treffen auf den Küster oder den Pfarrer, den Sie ansprechen können.
So möge mit der Solidarität und Zurückhaltung aller Menschen die Pandemie verlangsamt und die Menschen aus der Gefahrenzone gebracht werden.
Gesundheit und Wohlergehen, starke Nerven und Zuversicht wünscht