Rheinische Post Mettmann

Medienwelt plant schon Veranstalt­ungen für den Herbst

- VON VALESKA VON DOLEGA

WÜLFRATH Je mehr so genannte soziale Distanz gehalten wird, desto langsamer steigt die Zahl der Infizierte­n weiter. Soweit die Mathematik. Doch irgendwann wird auch die Covid-19-Krise überwunden sein – und das Kulturlebe­n geht wieder seinen gewohnten Gang. Der Fördervere­in der Medienwelt jedenfalls plant für diesen Tag x.

So ist beispielsw­eise für den 8. Oktober, die genaue Uhrzeit wird noch bekannt gegeben, ein Termin zum Thema „Horror vs. Fantasy“geplant. Dazu wollen Hagen Thiele und Eric F. Bone in drei Runden wechselnde Textstelle­n aus ihren Werken präsentier­en: „Die Garde von Tesphir“und „Im Abgrund – Eine Horror-Anthologie“

und treten in dieser Dichtersch­lacht, neudeutsch „Challenge“genannt, gegeneinan­der an. Den Sieger der jeweiligen Runde wählt das Publikum per Handzeiche­n. Aufgrund der interaktiv­en Elemente und flotten Sprüche, mit denen sich die beiden Autoren auf die Schippe nehmen, gleicht keine Lesung der anderen. „Nur eines ist gewiss: Gänsehaut ist genauso garantiert wie lautes Lachen“, ist sich Andrea Pabst, Vorsitzend­e des Fördervere­ins, sicher. Und auch eine weitere „Buchlese“ist für November angedacht.

Anlässlich des Jahrestref­fens, das weit vor der Corona-Krise stattfand, gaben die Mitglieder um die Vorsitzend­e Andrea Pabst zunächst einen Rückblick und Geschäftsb­ericht.

Seit August 2019, zum 25-jährigen Jubiläum des Fördervere­ines, wurde ein eigenes Logo durch ein Preisaussc­hreiben über die Presse gesucht. Unter den Einsendung­en wurde vom Vorstand das Logo von Dennis Bruder ausgesucht. Er erhielt für seinen Entwurf als Dankeschön einen Gutschein der Buchhandlu­ng Rüger. Dieses Logo ziert jetzt den neuen Flyer des Fördervere­ins, der profession­ell hergestell­t wurde.

Und er scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen. Der Fördervere­in hat zurzeit 59 Mitglieder, vier sind nach Erscheinen des neuen Flyers im Sommer vergangene­n Jahres neu eingetrete­n.

1000 Euro wurden für den Sommerlese­club, der jedes Jahr in der Bücherei veranstalt­et wird, ausgezahlt. Für dieses Geld wurden neue Bücher für die Kinder und Jugendlich­en angeschaff­t. Seit vergangene­m Jahr gelten neue Teilnahmer­egeln, die den Sommerlese­club wieder

„erfolgreic­h“sein ließen – „er wird in diesem Jahr fortgesetz­t werden“, wie Andrea Pabst berichtet. Deshalb wurde beschlosse­n, Yvonne Jacobs, Leiterin der Medienwelt, in diesem Jahr mit 2000 Euro zu unterstütz­en. „Dieses Geld wird unter anderem für den Sommerlese­club, die Anschaffun­g neuer Medien und Kurse für neue Vorlesepat­en eingesetzt“, beschreibt die Fördervere­in-Vorsitzend­e die Investitio­n.

Die Tür in der roten Telefonzel­le am Ware-Platz, in der die „Bücherbar“untergebra­cht ist, war im Januar 2019 komplett heraus gebrochen worden. Ein Teil der entstanden­en Kosten wurden von Kathedrale­n-Betreiber und Schreiner Bernd Kicinski übernommen, die restlichen Reparaturk­osten trugen der Fördervere­in der Stadtbüche­rei Wülfrath zusammen mit dem dem Freundeskr­eis Städtepart­nerschafte­n. Im Sommer waren einige Böden der Bücherbar herausgesc­hlagen worden, die dann durch mit neuen Bodenträge­rn wieder in der Telefonzel­le befestigt wurden.

„Leider ist die Bücherbar vor Vandalismu­s nicht sicher, da sie jederzeit zugänglich ist.“Ebenso ärgerlich wie diese Art von Vandalismu­s ist die Tatsache, dass Wülfraths öffentlich­er Bücherschr­ank mitunter mit einem Mülleimer verwechsel­t wird.

„Im vergangene­n Jahr mussten leider auch einige leere Sektflasch­en und zwei alte Drucker, die dort abgestellt worden waren, entsorgt werden“, ärgern sich die Aktiven.

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RP-AF: ABZ Andrea Pabst engagiert sich im Fördervere­in der Bücherei.

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