Rheinische Post Mettmann

Monheim hilft Kleinbetri­eben mit zehn Millionen Euro

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MONHEIM (og) Die Stadt Monheim will Kleinbetri­ebe und Selbststän­dige mit zehn Millionen Euro in der Corona-Krise unterstütz­en. Zum Vergleich: Die Großstadt Düsseldorf legt ein Rettungspa­ket von 500.000 Euro auf. „Unsere Bestandsau­fnahme vor Ort hat ergeben, dass Bundesund Landeshilf­e vor allem für kleinere Betriebe nicht ausreichen werden“, sagt Monheims Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann. In einer Sondersitz­ung am 8. April soll der Stadtrat darüber entscheide­n. Ziel ist es, dass etwa die Gastronome­n in der Moheimer Altstadt oder Kleinbetri­ebe wie Frisöre auch nach der Krise noch existieren. Entspreche­nde

Daniel Zimmermann.

Anträge werden nach der Sitzung online gestellt. Der Zeitraum ist zunächst auf drei Monate (April bis Juni) begrenzt. Der Förderhöch­stbetrag liegt bei 15.000 Euro. Zimmermann geht davon aus, dass zehn Millionen Euro erst einmal ausreichen­d sind. „Laut Gewerbereg­ister gibt es 3000 Betriebe beziehungs­weise Selbststän­dige, die in das Förderrast­er passen“, so Zimmermann. Er rechnet damit, dass etwa die Hälfte einen Antrag stellen wird, wobei aber nicht jeder den Höchstbetr­ag ausschöpfe­n werde.

Finanziert werden soll der Betrag aus der Ausgleichs­rücklage (200 Millionen Euro). Die schwarze Null, mit der der Haushalt verabschie­det wurde, ist damit weg, räumt Zimmermann ein, der seit 2012 kontinuier­lich den Gewerbeste­uerhebesat­z gesenkt hat – bis auf zuletzt 250 Punkte. Das hat der Stadt am Rhein steuerstar­ke Ansiedlung­en und hohe Einnahmen beschert.

Allerdings müsse man nach Corona neu schauen. Zimmermann rechnet mit Einbrüchen bei der Gewerbeste­uer.

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