Katholische Gemeinde trauert um Hugo Schmieden
METTMANN (klm) Die katholische Pfarrei St. Lambertus trauert um Dr. Hugo Schmieden, der am 21. März an seinem letzten Wohnsitz in Dachau im Alter von 91 Jahren gestorben ist. „Dr. Schmieden gehörte lange Jahre dem Kirchenvorstand an, stand dem Verwaltungsrat des Hauses St. Elisabeth vor und war Mitglied des Diözesan-Kirchensteuerrates im Erzbistum Köln“, berichtet Monsignore Herbert Ullmann, Leitender Pfarrer an St. Lambertus. Dr. Schmieden engagierte sich sehr persönlich und aus seiner in der Geistlichen Bewegung ND (für Neudeutschland) heraus gewachsenen Haltung im sozialen Bereich“, fügt Ullmann hinzu.
Schmieden war lange Zeit stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes der damals selbstständigen Kirchengemeinde St. Thomas Morus. „Er hat zusammen mit dem früheren Pfarrer Theo Buter in der Gemeinde eine Menge bewegt“, erinnert sich Wolfgang Schorn, der viele Jahre dem Pfarrgemeinderat angehörte. Schmieden war es auch, der den Bau des 1975 eingeweihten Johanneshauses mit auf den Weg brachte. Er war viele Jahre Kreissyndikus und leitete das Dezernat
Recht und Ordnung sowie Abfallwirtschaft. „Er führte als Dezernent die Prozesse für den Kreis Mettmann und hatte auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft für den Kreis Mettmann einige für die Zukunft wegweisende Maßnahmen vorbereitet und umgesetzt“, berichtet der frühere Oberkreisdirektor Robert Wirtz. So wurde beispielweise die Kreis-Deponie Langenfeld-Immigrath direkt an der Autobahn eingerichtet. „Das war damals schon ein Novum“, sagt Robert Wirtz.
Auch als Jurist setzte Hugo Schmieden sein Fachwissen für die Pfarrei ein. „Als Mitglied des Kirchenvorstandes hatte er gute Kontakte zum Erzbistum Köln und war federführend an den Verhandlungen zur Umwandlung des damaligen Katholischen Krankenhauses zum Haus St. Elisabeth beteiligt“, erklärt Joachim Sander, langjähriger CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Mettmann und früheres Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Lambertus. Außerdem war Schmieden lange Zeit stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates im Haus St. Elisabeth und hatte damit großen Einfluss auf die Arbeit des Altenstiftes.