Rheinische Post Mettmann

Polizei sucht Zeugen für Überfall in Erkrath

-

ERKRATH (hup) Zwei alkoholisi­erte Männer haben am Freitagabe­nd (27. März) aus bisher ungeklärte­r Ursache einen 20-jährigen Erkrather auf einem Parkplatz an der Sedentaler Straße angegriffe­n. Der Erkrather versuchte, mit seinem Auto vor den Männern zu flüchten und verursacht­e dabei einen Verkehrsun­fall, indem er einen geparkten BMW beschädigt­e.

Die Männer flüchteten, konnten jedoch in der näheren Umgebung von der Polizei gestellt werden. Die

Polizei ermittelt und sucht Zeugen. Wie die Polizei berichtet, hielt sich gegen 22.50 Uhr ein 20-jähriger Erkrather mit einem Bekannten auf einem Parkplatz in Höhe der Sedentaler Straße 105 in Hochdahl auf. Der Erkrather saß in seinem roten Skoda mit Dortmunder Städtekenn­ung (DO-), als plötzlich zwei ihm unbekannte Männer laut brüllend durch eine Böschung auf das Parkdeck kletterten und auf ihn zukamen. Der 20-jährige versuchte, mit seinem Fahrzeug das Parkdeck zu verlassen. Die Männer, 31 und 39 Jahre alt, schlugen mehrfach gegen die Seitensche­ibe und forderten den Erkrather lautstark auf, auszusteig­en.

Dabei gaben sie sich als Polizisten aus. Der 20-Jährige setzte die Flucht mit seinem Fahrzeug über das Parkdeck fort. Bei einem Wendemanöv­er beschädigt­e er schließlic­h einen auf dem Parkdeck abgestellt­en grauen BMW 320i. Erst mit Eintreffen der durch den Zeugen hinzugezog­enen Polizei entfernten sich die Angreifer

fluchtarti­g. Auf einem Parkplatz in Höhe der Straße „Am Stadtweihe­r“konnten die Beamten jedoch erst einmal einen der Täter stellen, einen 31-jährigen Erkrather. In seiner Hand hielt er ein Pfefferspr­ay. Ein noch vor Ort durchgefüh­rter Atemalkoho­ltest ergab 1,8 Promille.

Auch die Personalie­n des zweiten Angreifers konnte die Polizei ermitteln. Der 20-jährige Geschädigt­e erkannte den 39-jährigen Erkrather wieder, als dieser versuchte, sich zu Fuß davon zu machen.

Beide Männer wurden zur Polizeiwac­he Erkrath gebracht und mussten sich einer Blutprobe unterziehe­n. Zur Verhinderu­ng weiterer Straftaten verblieb der 31-Jährige über Nacht im Gewahrsam. Gegen die beiden Angreifer wurde ein Strafverfa­hren wegen Nötigung im Straßenver­kehr eingeleite­t.

Zeugen, die sachdienli­che Angaben zum Tathergang machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Erkrath unter Telefon 02104 9480 6450 zu melden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany