„Unsere Stadt ist auf die Pandemie gut vorbereitet.
Die Corona-Pandemie stellt unsere Stadt und insbesondere die Düsseldorfer Wirtschaft vor eine Herausforderung bisher unbekannten Ausmaßes. Das öffentliche, soziale und kulturelle Leben ist weitgehend zum Stillstand gekommen und auch wirtschaftliche Aktivitäten sind nur noch in stark eingeschränktem Maße möglich. Gastronomische Einrichtungen und viele Betriebe des Einzelhandels sind geschlossen, Messen, Kulturund Freizeitveranstaltungen sind abgesagt und viele Produktionsbetriebe und Dienstleistungsunternehmen nehmen Kurzarbeit in Anspruch. Dieser „Ausnahmezustand“, der hoffentlich nur einen überschaubaren Zeitraum andauert, darf nicht dazu führen, dass die wirtschaftliche Substanz unserer Stadt nachhaltig gefährdet wird.
Deshalb bin ich froh, dass der Staat großzügige Hilfen in Aussicht gestellt hat, die nunmehr schnell und unbürokratisch den betroffenen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden müssen. Es muss das Ziel sein, dass kein erfolgreiches Unternehmen der Corona-Krise zum Opfer fällt. Insofern möchte ich auch an Vermieter, Lieferanten und Kunden von Betrieben, die gegenwärtig durch die Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten sind, appellieren, dort, wo es möglich ist, kulant zu sein und Forderungen zu stunden. Als Stadt werden wir selbst ebenso verfahren und eigene Forderungen – Gewerbesteuervorauszahlungen, öffentliche Gebühren und Entgelte – aussetzen, wo dies zur Abfederung wirtschaftlicher Härten erforderlich ist. Mein Wirtschaftsförderungsamt hat eine Hotline eingerichtet, die darüber informiert, welche Hilfen von Bund, Land und Kommunen zur Verfügung stehen. Für diesen Donnerstag habe ich Vertreter von Industrie, Gewerbe, Handwerk, Gastronomie und Einzelhandel
ins Rathaus eingeladen, um mir ein genaues Bild der Lage zu machen und gemeinsam mit ihnen Wege aus der Krise zu diskutieren. Jetzt kommt es darauf an, dass Düsseldorf zusammensteht. Unseren wirtschaftlichen Wohlstand verdanken wir Gemeinsinn und Unternehmergeist – und gerade darauf wird es auch jetzt ankommen!
Der Düsseldorfer Bevölkerung kann ich versichern: Unsere Stadt ist auf die Pandemie gut vorbereitet. Düsseldorf war die erste Stadt in Nordrhein-Westfalen, die eine zentrale Diagnoseeinrichtung geschaffen hat; diese wurde zwischenzeitlich durch ein Drive-In-Testzentrum an der Mitsubishi Electric Halle ergänzt. Die Düsseldorfer Kliniken haben in erheblichem Umfang Kapazitäten, insbesondere Intensivbetten mit Beatmungsgeräten geschaffen, um für einen schnellen Anstieg von Infektionen mit kritischem Krankheitsverlauf vorbereitet zu sein. Die Solidarität der Düsseldorfer ist groß, wenn es darum geht, Menschen, insbesondere Ältere, für die eine Infektion mit dem Coronavirus besonders gefährlich wäre, von jedem Ansteckungsrisiko abzuschirmen. Viele Freiwillige haben sich schon gemeldet, um genau diesen Menschen zu helfen: Einkäufe erledigen, den Hund Gassi führen oder sie zum Arzt zu bringen.
Und wir können helfen, Einzelhändler und Restaurants zu unterstützen, indem wir Take-Out-Angebote nutzen und uns die Waren nach Hause liefern lassen. So sorgen wir dafür, dass unsere Stadt auch nach der Krise noch so liebenswert bleibt, wie wir sie kennen.
„Jetzt
kommt es darauf an, dass Düsseldorf zusammensteht.