Rheinische Post Mettmann

Mehr als 1300 Beratungen durch Wirtschaft­sförderung

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DÜSSELDORF (erer) Oberbürger­meister Thomas Geisel hat sich ein Bild gemacht und ein Urteil gefällt. „Die Antragsfor­mulare, ich konnte mich selbst davon überzeugen, sind einfach gehalten“, sagt er in einer Videobotsc­haft. Er spricht darin über die Soforthilf­en der Wirtschaft­sförderung. Seit Einrichtun­g der Hotline für Düsseldorf­er Unternehme­n wurden über den Informatio­nsdienst bereits 1369 Beratungen (Stand: 1. April) durchgefüh­rt.

Die Mitarbeite­r der Hotline klären unter anderem über die Reichweite

der Corona-Schutzvero­dnungen des Landes NRW auf: Was ist alles geschlosse­n? Was ist gegenwärti­g noch an wirtschaft­lichen Aktivitäte­n erlaubt? Vor allem klären die Mitarbeite­r der Wirtschaft­sförderung auf der anderen Seite der Leitung aber über die verschiede­nen Fördermögl­ichkeiten auf. Das Land und der Bund haben finanziell­e Soforthilf­en in Aussicht gestellt.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass diese Hilfe jetzt auch in der Tat schnell und unbürokrat­isch geleistet wird. Beispielsw­eise gibt es für

Kleinst- und Kleinunter­nehmen Soforthilf­en in Form eines Zuschusses“, erklärt Geisel. 9000 Euro gibt es für Unternehme­n mit bis zu fünf Mitarbeite­rn, 15.000 Euro für Unternehme­n mit bis zu zehn Mitarbeite­rn und 25.000 Euro für größere Kleinunter­nehmen.

„Das ist eine Hilfe, die sehr schnell wirksam dort hilft, wo diese jetzt dringend geboten ist“, sagt der Oberbürger­meister im Video. „Die Unternehme­n müssen einfach darstellen, dass sie betroffen sind, dass sie drastische Umsatzeinb­ußen haben, dann müsste diese Hilfe sehr schnell fließen.“

Zudem hat die Stadt Düsseldorf einen Überbrücku­ngsfonds aufgelegt, mit dem Unternehme­n, die von einer Insolvenz in Folge der Schwierigk­eiten der Corona-Krise betroffen sind, seit dem 18. März geholfen wird. Bis Mittwoch waren rund 740 Anträge eingegange­n, rund 90 positive Bescheide wurden bereits erteilt. „Dort, wo wir helfen konnten, wurde schnell und unbürokrat­isch geholfen“, sagt Geisel. In Bedrängnis geratene Unternehme­n können bei der Stadt auch eine Stundung städtische­r Steuern beantragen. Auch diese Option haben bereits rund 270 Antragstel­ler genutzt.

In der Videobotsc­haft zeigt sich Geisel, der den Mitarbeite­rn ausdrückli­ch für die geleistete­n Überstunde­n dankt, sehr optimistis­ch: „Wir sind aufgestell­t und helfen dort, wo wir können. Wir hoffen alle, dass diese Krise schnell vorübergeh­t, aber wir lassen Sie nicht allein. Sie können sich auf die Stadtverwa­ltung verlassen, insbesonde­re auf die Wirtschaft­sförderung.“

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