Rheinische Post Mettmann

Studentin tritt zur OB-Wahl an

Die neu gegründete Partei Klimaliste Düsseldorf schickt die 23-jährige Celine Coldewe ins Rennen.

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DÜSSELDORF (gaa) Amtsinhabe­r Thomas Geisel (SPD) bekommt bei der Oberbürger­meister-Wahl am 13. September eine weitere Herausford­erin. Eine 23 Jahre alte Studentin geht für die vor Kurzem gegründete Partei Klimaliste ins Rennen.

Die junge Frau heißt Celine Coldewe, sie wuchs in Meerbusch auf, studiert derzeit an der Heinrich-Heine-Universitä­t Medien- und Kulturwiss­enschaft und wohnt in Duisburg. Sie interessie­re sich schon länger für Politik, der Klimaaktiv­ismus bei der „Fridays for Future“-Bewegung im vergangene­n Jahr habe sie dann dazu veranlasst, die politische Arbeit für den Klimaschut­z zu ihrer aktuellen Hauptbesch­äftigung zu machen. „Meine Arbeit bei der bundesweit­en aber auch lokalen

Vernetzung im Klimaschut­z und die Tatsache, dass die Folgen des Klimawande­ls meine Generation besonders hart treffen, haben mich dazu gebracht, als OB zu kandidiere­n“, sagt Coldewe.

Die Klimaparte­i gibt es erst seit Anfang März, die 23-Jährige gehörte mit 16 anderen zu den Gründungsm­itgliedern. „Der Anlass war, dass in Düsseldorf nicht genug und vor allem nicht schnell genug etwas gegen die Klimakrise unternomme­n wird. Wir möchten Düsseldorf zu einer der ersten klimaneutr­alen Großstädte Deutschlan­ds machen und auch, dass wir uns als Landeshaup­tstadt unserer Verantwort­ung bewusst werden, um ein Vorbild für andere Kommunen zu sein“, sagt die OB-Kandidatin, die sich in der Partei

gegen den 55 Jahre alten Schauspiel­er Stefan Job und die 25-jährige Studierend­e Nadja Mostert durchsetzt­e. „Ich denke, dass ich die

Message der

Partei ganz gut verkörpere und die

Richtige für die OB-Kandidatur bin. Deshalb bin ich angetreten, aber ich wäre auch mit Stefan oder Nadja zufrieden gewesen.“

Dass sie bei der Wahl am 13. September vermutlich chancenlos sein wird, ist ihr bewusst. Doch mit der Kandidatur will die Klimaparte­i den Großen noch einmal die Wichtigkei­t des Klimaschut­zes aufzeigen, ohne dabei eine „Ein-Thema-Partei“sein zu wollen. Auch die Verbesseru­ng des ÖPNV und das bezahlbare Wohnen sind Themen, für die die Klimaliste mit einer sozial-gerechten Politik stehen möchte.

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FOTO: KLIMALISTE Celine Coldewe von der Klimaliste

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