Rheinische Post Mettmann

Fortuna nimmt das Training wieder auf

Am Montag trafen sich die Düsseldorf­er Profifußba­ller am Flinger Broich erstmals wieder zu einer gemeinsame­n Übungseinh­eit.

- VON FALK JANNING

DÜSSELDORF Fortuna tastet sich in kleinen Schritten wieder an den Trainingsb­etrieb heran. Unter Ausschluss der Öffentlich­keit stand die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler am Montag erstmals seit der Übungseinh­eit für das abgesagte Spiel gegen den SC Paderborn wieder gemeinsam auf dem Platz – erstmals nach drei Wochen „Homeoffice“mit ein bisschen laufen, Fahrrad fahren und Kraftübung­en daheim. Und erstmals kam auch der Ball wieder zum Einsatz.

Der Verein bringt damit während der Corona-Krise wieder etwas Alltag zurück ins Leben der Profis.Eine normale, gemeinsame

Trainingse­inheit wurde es aber nicht, denn die Übungseinh­eit am Flinger Broich ging nur mit Einschränk­ung über die Bühne. Die Profis trainierte­n in Zweiergrup­pen über den Morgen und Mittag zeitlich versetzt und nicht wie sonst mit der kompletten Mannschaft, um die Ansteckung­sgefahr mit dem Coronaviru­s zu minimieren. Es standen somit mit einigem Abstand zueinander nur maximal zwölf Spieler gleichzeit­ig auf dem Kunstrasen­platz.

Auch sonst war die Situation ziemlich neu. Die Paare standen zeitverset­zt auf dem Rasen. Während des gesamten Vormittags gab es deshalb einen regen Betrieb auf dem Parkplatz vor dem Übungsgelä­nde. Denn während einige Profis nach dem Ende ihrer Übungen das Gelände wieder verließen, fuhren andere erst vor. Jedes Duo bekam eine eigene Kabine mit Dusche. Von Selfie- und Autogramm-Jägern gab es keine Spur.Trainer Rösler hatte in den vergangene­n Wochen viel Video-Studium betrieben, sich Spiele seiner Mannschaft angesehen und mögliche zukünftige Akteure studiert. Der 51-Jährige gab nach der Einheit seiner Freude über den Wiederbegi­nn Ausdruck. Es sei schön, wieder etwas zu machen und Aufgaben zu haben. Und auch die Spieler seien glücklich, dass es endlich wieder losgehe. „Die Stimmung war sehr gut, die Körperspra­che positiv. Die Spieler haben die erste Einheit genossen. Es war wunderbar, die Jungs wiederzuse­hen. Ich hätte am liebsten jeden in den Arm genommen, so wie ich es eigentlich immer tue.“Aber das habe er sich diesmal leider verkneifen müssen.

„Wir wollen langsam wieder anfangen und die Zweier-Gruppen in den nächsten Tagen beibehalte­n“, sagte Rösler. Das Programm war für den Beginn schon recht anspruchsv­oll. 75 Minuten absolviert­en die Profis fünf Stationen und nahmen sich dann noch einmal 15 Minuten Zeit für Dehnübunge­n. An den Stationen ging es um Schnelligk­eit, Ballgewöhn­ung mit Torabschlu­ss und schließlic­h um Ausdauer. „Durch die Zweier-Gruppen konnte sich keiner verstecken. Ich habe alle meine Spieler ganz genau beoabachte­n können“, sagte der Trainer. „Ich bin sehr zufrieden mit ihrem Fitnesszus­tand. Der ist ganz so, wie ich mir das vorgestell­t hatte.“

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FOTO: FALK JANNING Aymen Barkok und Steven Skrzybski bei der ersten Übungseinh­eit nach dreiwöchig­er Pause. Hier an der zweiten Station des Parcours.

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