Schwarz-Weiß bekommt neuen Kunstrasen früher
DÜSSELDORF (nika) Tatsächlich gibt es Menschen, die können dem Kontaktverbot in diesen Wochen sogar etwas Gutes abgewinnen. Auch wenn Michael Drinhausen, Vorsitzender von Schwarz-Weiß 06, lieber wieder unter Menschen wäre, gab es jetzt eine gute Nachricht für ihn und die Mitglieder des Fußballvereins aus Oberbilk: Weil der Trainingsund Spielbetrieb wegen der Ausnahmesituation weiterhin pausiert, wird der Austausch des Kunstrasenspielfeldes vorgezogen.
Das hatte das Sportamt jetzt dem Verein mitgeteilt, los geht es schon am Donnerstag, 16. April. Zwei bis drei Wochen sollen die Arbeiten dauern. „Sollte der Trainings- und Spielbetrieb im Mai wieder aufgenommen werden, könnten unsere Mannschaften die laufende Saison auf dem neuen Spielfeld zu Ende bringen“, sagt Drinhausen. Eigentlich sollte der neue Kunstrasen erst nach der Saison verlegt werden. Zuletzt spielten die Teams auf einem knapp zwölf Jahre alten Feld, das in keinem guten Zustand mehr war. Rund 280.000 Euro soll der neue Rasen kosten.
Neuigkeiten gibt es auch beim Wiederaufbau des Vereinsheims, das von einem 25 Jahre alten Intensivtäter unter Drogeneinfluss und seiner damaligen Frau angezündet wurde. Erste Pläne für das neue Clubhaus sind erstellt, „bald sollen die Lagepläne kommen“, sagt Drinhausen, der dann die Bauvoranfrage stellen will. Der Vorsitzende ist zuversichtlich, dass es von der Politik schnell grünes Licht geben wird, „wir haben so viel Unterstützung bekommen“. Knapp 1,1 Millionen Euro wird der Wiederaufbau kosten, die Versicherung wird einen großen Teil bezahlen. Die beiden Brandstifter wurden im Februar verurteilt: Der Mann muss sechs Jahre lang in Haft, die Ex-Frau (24), die beim Einbruch geholfen hatte, wurde zu anderthalb Jahren verurteilt.