Rheinische Post Mettmann

Drei Stände auf dem Carlsplatz aufgebroch­en

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DÜSSELDORF (ujr) In der Nacht zu Dienstag sind drei Stände auf dem Carlsplatz aufgebroch­en worden. Schon lange gibt es Diskussion­en zur Frage, wie der Markt besser geschützt werden kann.

Am Sonntag machte Carlsplatz-Geschäftsf­ührer Heiner Röckrath noch seine Runde auf dem größten Wochenmark­t der Stadt. „Da war alles noch in Ordnung“, sagt Röckrath. Am Dienstagmo­rgen stellte sich dann heraus, dass in der Nacht Einbrecher ihr Unwesen getrieben hatten. Drei Stände waren aufgebroch­en worden, Röckrath schätzt den Schaden auf bis zu 10.000 Euro. Getroffen hat es die Feinkostst­ände Schier und Fladi sowie den Saftstand von Eva Adamidou. Türen waren aufgebroch­en, Wechselgel­d aus den Kassen gestohlen worden. Beim traditions­reichen Stand der Familie Schier wurden zwei elektronis­che Waagen zerstört.

Röckrath hat die Schäden bereits der Versicheru­ng des Marktes gemeldet. Die Kriminalpo­lizei rückte am Vormittag mit der Spurensich­erung

an. Der Markt hat zwar einen Security-Dienst engagiert, der ist aber nur in den Nächten zu Samstag und Sonntag vor Ort. Es gab auch bereits die Idee, den Markt durch Rollgitter oder ähnliche Vorrichtun­gen zu schützen, zu dieser Frage konnte aber noch keine Einigung mit der Stadt erzielt werden.

Die Einbrüche treffen den Carlsplatz in schwierige­n Zeiten. Die Gastronomi­e-Stände haben durch die Corona-Krise ein Umsatzminu­s von rund 80 Prozent zu verzeichne­n. Bei den Lebensmitt­elhändlern liegt dieser Wert bei rund 20 Prozent, auch weil es einigen Zulauf neuer Kunden gibt, welche einem möglichen Gedränge in den Supermärkt­en ausweichen wollen.

Die Carlsplatz-Händer haben ihrerseits inzwischen passable Regelungen dafür gefunden, wie wartende Kunden Abstand voneiander halten. Zudem wurde ein Lieferdien­st eingericht­et, der die Kunden nichts kostet. Am Karsamstag wurden beispielsw­eise gut 50 Kunden beliefert.

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