Rheinische Post Mettmann

Doku über Malerin Ulrike Arnold

„Dialog Earth“ist im Streaming-Angebot der Filmkunstk­inos zu sehen.

- VON KALLE SOMNITZ

Eigentlich hatten wir von den Düsseldorf­er Filmkunstk­inos eine große Premiere im Bambi geplant. Der Regisseur wollte aus Spanien anreisen, und die Düsseldorf­er Künstlerin Ulrike Arnold wäre auch gekommen. Wegen Corona mussten wir die Veranstalt­ung absagen und sind froh, den Film nun in unserem Online-Kino unter www.filmkunstk­inos.de anbieten zu können.

Ulrike Arnold, Düsseldorf­er Künstlerin und Meistersch­ülerin von Klaus Rinke, bezeichnet sich selbst als Earth Painter. Dabei zeigen ihre Bilder keine Landschaft­en, sondern bestehen aus ihnen. Seit vier Jahrzehnte­n ist sie auf allen Kontinente­n unterwegs und sammelt Erden

und Gesteine, die sie zerkleiner­t und mit einer speziellen Technik zu Farben für ihre abstrakte Malerei verarbeite­t. Auch wenn man auf ihren Bildern die Landschaft nicht sehen kann, man erkennt sie wieder an den Farbtönen und der Stimmung, die sie erzeugen.

Hank Levine hat sie begleitet, zeigt ihre Arbeitswei­se und lässt ihre Wegbegleit­er, etwa Dennis Hopper, zu Wort kommen. Levines außergewöh­nlichen Bilder vereinen Kunst und Natur zu den Klängen des oscar-nominierte­n Musikers Hauschka. In ihrem jüngsten Projekt „One World Painting“hat Ulrike Arnold erstmals Erdfarben von allen Orten, die sie in den vergangene­n 38 Jahren besucht hat, ja sogar Sternensta­ub, miteinande­r vereint. „Das Bild ist ein Dialog der Farben, ein visueller Ausdruck der Diversität der Kontinente, ihrer Länder, ihrer Geschichte und ihrer Menschen. Es ist ein Statement für die Erhaltung und den Schutz unseres einzigarti­gen Planeten, für Frieden und Harmonie”, sagt die Künstlerin.

„Dialogue Earth“, 2018, 71 Minuten, abrufbar über www.filmkunstk­inos.de

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FOTO: ANDREAS BRETZ Ulrike Arnold

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