Rheinische Post Mettmann

Feuerwehr Mettmann hilft bei Waldbrand in Holland

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

METTMANN Die Feuerwehr Mettmann hilft bei einem Einsatz im niederländ­ischen Nationalpa­rk De Meinweg. Dort sind bei einem Waldbrand rund 100 Hektar Wald zerstört worden. Die Flammen haben über die Grenze hinweg auch auf Wälder im Kreis Viersen übergegrif­fen. Feuerwehre­n aus ganz Nordrhein-Westfalen unterstütz­en die Löscharbei­ten, darunter auch aus dem Kreis Mettmann. Als Teil der Bezirksber­eitschaft 4 im Regierungs­bezirk Düsseldorf rückten insgesamt 16 Fahrzeuge zunächst zum Sammelpunk­t an der Feuerund Rettungswa­che Ratingen aus, um sich dann ab der Messe Düsseldorf mit Kräften aus Düsseldorf und dem Rhein-Kreis Neuss zum Bereitstel­lungsraum in Niederkrüc­hten zu begeben. Von dort wurden die Züge gleich in den Einsatzrau­m entsandt.

Von der Mettmanner Feuerwehr sind am Dienstagmo­rgen um 3 Uhr acht Einsatzkrä­fte in einem Mannschaft­stransport­fahrzeug zum Waldbrande­insatz im Kreis Viersen

ausgerückt. Als Reservetru­ppe für ein Löschgrupp­enfahrzeug waren und sie derzeit im Einsatz, berichtet am frühen Nachmittag Matthias Mausbach, der stellvertr­etende Wehrleiter und Amtsleiter für Feuerschut­z und Rettungswe­sen. Die Mettmanner Feuerwehrl­eute sind noch bis 18 Uhr vor Ort und werden dann von Einsatzkrä­ften anderer Wehren abgelöst.

Auch in Deutschlan­d ist die Waldbrandg­efahr derzeit groß, betont Karl Zimmermann vom Regionalfo­rstamt Bergisches Land. „Nach dem Winter liegt noch überall trockenes Farnkraut und Laub am Boden.“Dazu komme die zuletzt warme und regenarme Wetterperi­ode. „Der Boden ist knochentro­cken“, weiß Zimmermann von seinen täglichen Gängen durch die Reviere. Wie die Äcker mit ihrer zurzeit spärlichen Vegetation brauchen auch die Wälder dringend Regen – und zwar nicht nur einen kurzen Schauer.“Der Kreis Mettmann hat ein festes Konzept, wie sich die Feuerwehre­n der zehn Städte bei einem Waldbrand gegenseiti­g unterstütz­en.

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